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Außen im Aufwind (Rheinpfalz)

Handball: Löwe Patrick Groetzki nach Zwangspause wieder in Topform

Mannheim. Noch zwei Siege bis zum Final Four! Die Rhein-Neckar-Löwen treffen heute Abend (19 Uhr, SAP-Arena) im Achtelfinale des DHB-Pokals auf den Ligarivalen SC Magdeburg.Ende Oktober spielten beide Teams schon in der Bundesliga gegeneinander, die Löwen zeigten ein erstklassiges Heimspiel und gewannen 30:22. „Da haben wir von dem 11:3-Start profitiert. Magdeburg kam nicht mehr als auf drei Tore heran. Aber im Pokal ist es ein neues Spiel, es geht wieder bei 0:0 los. Und: Magdeburg hat im Pokal in Göppingen gewonnen“, sagte Löwe Patrick Groetzki.Der Rechtsaußen ist im Aufwind. Beim 30:22-Erfolg in Essen am Freitag erzielte Groetzki sieben Tore. „Ob es das beste Spiel seit meinem Comeback war, weiß ich nicht, ich habe auch andere gute Spiele gemacht. Von den Toren her war es sicherlich das erfolgreichste“, betonte er. Fast ein halbes Jahr lang war Patrick Groetzki außen vor. Nach einer Meniskusoperation im April kehrte er erst zum Testspiel bei der SG Leutershausen Ende September (32:20) zurück und arbeitete sich Schritt für Schritt zurück. Zunächst spielte er nur rund 20 Minuten pro Halbzeit. „Mit dem Knie ist alles in Ordnung, es geht schon seit Wochen gut“, erläuterte der 23-Jährige. Folglich war Groetzki vergangene Woche auch beim Kurz-Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft in Bad Oyenhausen. Für die Länderspiele gegen Montenegro und Israel hat Groetzki noch abgesagt.

Heute gibt dann auch Stefan Rafn Sigurmannsson sein Debüt. Der 22-Jährige stand zuletzt bei Haukar Hafnarfjördur unter Vertrag und wurde wegen der schweren Verletzung von Uwe Gensheimer bis Saisonende verpflichtet. „Uwes Verletzung war für alle ein Schock, es war nicht einfach. Aber wir müssen uns damit abfinden, es gibt keine andere Möglichkeit“, sagte Groetzki. Die Klatsche gegen den THW Kiel ist nach Ansicht des Rechtsaußen abgehakt, wie auch der klare Sieg bei TuSEM Essen belegt. „Uns war klar, dass die erste Niederlage irgendwann einmal kommt. Die Deutlichkeit hatten wir aber nicht erwartet. Kiel hatte einen sehr guten Tag. Aber so eine Niederlage ist jedem von uns schon einmal passiert. Wir sind erfahren genug, um das wegzustecken“, erklärte Groetzki.

Das Ziel Final Four steht. „Das Turnier zu erreichen, ist immer ein schönes Ziel. Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre dort mit den vier Fangruppen. Hamburg macht Spaß“, unterstrich er. Noch zwei Siege …

Von Udo Schöpfer