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Bittenfeld zieht ein Hammerlos (SZ)

Der TV Bittenfeld hat im Handball-Pokal den Vizemeister Rhein-Neckar Löwen gezogen. Dennoch überlegt der Verein, auf das ihm zustehende Heimrecht zu verzichten, da eine Woche später zuhause die Bundesliga startet. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, diese Binsenweisheit gilt auch im Handball, erst recht in der nächsten Saison. Da gibt es einen neuen Modus, der am Dienstag bei der Auslosung der ersten Hauptrunde umgesetzt worden ist. Der Wettbewerb beginnt nun mit 16 Turnieren und dem direkten Einzug des jeweiligen Siegers in das Achtelfinale. Dadurch soll die Attraktivität des DHB-Pokals gesteigert werden. Die regional eingeteilten Turniere (15./16. August) nach Nord-Süd-Zugehörigkeit haben den Zweitligisten dabei das Recht zur Ausrichtung der Erstrundenturniere plus Einnahmen gesichert.

Doch obwohl der Bundesliga-Aufsteiger TV Bittenfeld mit den Rhein-Neckar Löwen ein attraktives Los erhalten hat, ist laut dem Geschäftsführer Jürgen Schweikardt „noch offen“, ob man das Heimrecht wahrnehmen wird, da bereits eine Woche später die Liga ebenfalls mit einem Heimspiel (gegen Wetzlar) startet; im zweiten Turnierhalbfinale trifft der Drittligist Kornwestheim auf den Erstliga-Absteiger Friesenheim. Der Zweitligist Bietigheim müsste laut Plan nach Rimpar und bekommt es mit dem TV Hochdorf zu tun, im Finale ginge es gegen den Sieger der Partie des Gastgebers gegen Frisch Auf Göppingen.