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Bunt gemischte WM-Gruppe für Deutschland

Auslosung zur Gruppenphase des Weltturniers im kommenden Januar fällt aus deutscher Sicht anspruchsvoll, aber machbar aus

Bunt gemischte WM-Gruppe für Deutschland: Auslosung fällt aus deutscher Sicht anspruchsvoll, aber machbar aus.
Bundestrainer Alfred Gislason (r.) und Löwe Jannik Kohlbacher (l.).

Bunt gemischte WM-Gruppe für Deutschland: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bekommt es in der Gruppenphase der kommenden WM mit Serbien und Katar sowie einem afrikanischen Team zu tun, das es bei der Afrika-Meisterschaft Mitte des Monats zu bestimmen gilt. Dies ergab die Auslosung am frühen Samstagabend. Ausgetragen wird das Turnier vom 11. bis 29. Januar 2023 in Polen und Schweden. Titelverteidiger ist Dänemark, das im Finale der vorerst letzten Ausgabe 2021 den kommenden Gastgeber und amtierenden Europameister Schweden knapp besiegte. Deutschland spielt in Gruppe E mit dem Standort Kattowitz.

Dem DHB-Team werden für Januar Medaillenchancen zugetraut. Letztmals etwas „Handfestes“ bei einem der drei großen Turniere WM, EM und Olympische Spiele gab es für eine deutsche Handball-Mannschaft 2016. Damals gewann man überraschend die Europameisterschaft – die übrigens vom kommenden WM-Gastgeber Polen ausgetragen wurde – und holte anschließend noch Olympia-Bronze. Bei der letzten WM, die in Ägypten ausgetragen wurde, verpasste Deutschland durchaus unglücklich den Einzug ins Viertelfinale, scheiterte in der Hauptrunde knapp an Spanien und Ungarn.

Bunt gemischte WM-Gruppe für Deutschland: Mehrere Löwen rechnen sich Chancen auf WM-Kader aus

Bunt gemischte WM-Gruppe für Deutschland: Auslosung fällt aus deutscher Sicht anspruchsvoll, aber machbar aus.
Jannik Kohlbacher sucht am Kreis den Abschluss.

Das offizielle DHB-Ziel für das anstehende Turnier, sofern es denn ein konkretes geben sollte, dürfte wie zuletzt auch das Erreichen des Halbfinals sein. Chancen, bei der WM im Januar dabei zu sein im DHB-Kader, können sich die Rhein-Neckar Löwen Juri Knorr, Jannik Kohlbacher, Joel Birlehm und Patrick Groetzki ausrechnen, wobei die beiden letztgenannten in jüngster Vergangenheit nicht mehr von Bundestrainer Alfred Gislason nominiert wurden.

Die Löwen-Youngsters Philipp Ahouansou und David Späth befinden sich zumindest im Blickfeld der A-Auswahl. Ahouansou hatte gar im erweiterten Kandidaten-Kreis für die EM im Januar dieses Jahres gestanden. David Späth gilt als eines der größten deutschen Talente auf der Torwart-Position, arbeitet sich aktuell zurück von einem Kreuzbandriss. Uwe Gensheimer, Kapitän der Löwen und langjähriger Kapitän der Handball-Nationalmannschaft, ist nach Olympia 2021 zurückgetreten.

In Polen und Schweden, zwei handballbegeisterten Ländern, wird an neun Standorten gespielt. Auf polnischer Seite in Krakau, Danzig, Kattowitz und Plock, auf schwedischer Seite in der Hauptstadt Stockholm, Malmö, Göteborg, Jönköping und Kristianstad. Eröffnet wird die WM am 11. Januar in Kattowitz. Das große Finale der 28. Handball-WM wird am 29. Januar in Stockholm über die Bühne gehen.