Veröffentlichung:

Das Dutzend voll gemacht (BNN)

Rhein-Neckar Löwen besiegen Stuttgart mit zwölf Treffern Vorsprung und festigen Tabellenführung

Der TVB Stuttgart hat sich zu einem Lieblingsgegner der Rhein-Neckar Löwen entwickelt. Mit einem zweistelligen Vorsprung hatten die Badener sowohl im Pokal als auch in der Bundesliga-Hinrunde gegen den Aufsteiger gewonnen, gestern machten sie beim dritten Duell das Dutzend voll in der Stuttgarter Porsche-Arena. Mit 33:21 (16:9) entschied der Tabellenführer den ungleichen Vergleich gegen den völlig überforderten Abstiegskandidaten für sich und tat damit etwas für die Tordifferenz im Wettwerfen mit dem THW Kiel. Da der Meister erst am 27. März wieder in der Bundesliga antritt, liegen die Löwen mit nun 40:6-Zählern wieder zwei Punkte vor dem Verfolger. Bei der Tordifferenz haben sie ein Plus von 21 Treffern auf den THW. Bester Werfer war Kapitän Uwe Gensheimer mit zehn Toren.

Der Linksaußen bildete zusammen mit Patrick Groetzki auf der rechten Seite wieder einmal die gefährliche Flügelzange der Löwen, die einen Blitzstart hinlegten. 7:40 Minuten waren gespielt, als Groetzki nach einem neuerlichen Tempogegenstoß zum 6:0 einnetzte. Es war bereits der vierte Treffer des Linkshänders. Er profitierte von der starken Abwehr, die die Angriffe der Schwaben oft schon beim Aufbau unterband und schnelle Konter einleitete. Es dauerte bis zur neunten Minute, ehe die Hausherren erstmals jubeln durften – bezeichnenderweise nach einem Siebenmeter zum 1:6.
Die Löwen hielten das Tempo hoch und den Gegner auf Distanz, auch wenn die Stuttgarter Mitte der ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel fanden. Weil aber nicht nur die Abwehr eine starke Vorstellung bot, sondern auch Torhüter Mikael Appelgren, lagen die Badener nach 25 Minuten erstmals mit acht Toren vorn beim von Gensheimer erzielten 14:6-Zwischenstand.
Nach dem Wechsel ließen es die Löwen zunächst etwas ruhiger angehen, ehe sie in der letzten Viertelstunde noch einmal an- und endgültig wegzogen. In der 57. Minute traf Harald Reinkind zum 33:20. Es war die höchste Führung der Gäste.
Von Reinhard Sogl