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Das ist doch der Uwe!
Zweite Ausgabe des BGV Löwen Camp begeistert Eltern wie Kinder / Überraschungsgast kehrt an Ort seiner eigenen Handball-Ursprünge zurück
Freitag, 10 Uhr am Morgen. 38 Kinder stehen in der Sporthalle der Konrad-Duden-Schule. Hier, im Mannheimer Stadtteil Rheinau, findet 5 Tage lang das BGV Löwen Camp statt. Es geht, wie sollte es auch anders sein, um Handball. Passend zur Altersgruppe zwischen 11 und 14 Jahren liegt der Trainingsfokus auf Technik und Kleingruppen-Kooperation. An diesem Morgen jedoch richten sich alle Augen auf eine Person.
Dass es am letzten Tag einen Überraschungsgast geben würde – so wie an den ersten beiden Camp-Tagen auch –, hatte Max Sormani, der Leiter des BGV Löwen Camp, verraten. Dass es sich dabei um Uwe Gensheimer handelt, blieb derweil geheim – und sorgt bei den Mädchen und Jungs in diesem Moment für große Augen. „Das ist doch der Uwe!“ „Ist er das wirklich?“ „Ja, guck doch.“ So raunt es durch den morgendlichen Sitzkreis, in dem sich die Camp-Teilnehmer über die Woche hinweg zu begrüßen pflegen.
Und dann steht er vor ihnen, der Uwe. Das Gute dabei: So aufgeregt und ehrfürchtig die Kinder sind, so entspannt und locker im Umgang ist der Löwen-Kapitän. Ohne Anlauf kommt er ins Gespräch, beantwortet geduldig erste Fragen – und macht sich dann an die Arbeit. Wurfvariationen von außen – das wird der Schwerpunkt der Einheit sein. Was nicht minder wichtig und wertvoll ist, ist eine andere Lektion: Wie nahbar und auf dem Boden geblieben selbst die größten Handball-Stars sind.
Das ist doch der Uwe! Löwen-Besuche als Highlights
Für die Kinder ist das eine von vielen Erfahrungen, die sie mitnehmen aus dem BGV Löwen Camp. Mit in ihr wöchentliches Training in den Heimatvereinen, die quer durch den Rhein-Neckar-Kreis verteilt liegen, im Raum Karlsruhe, bei Bruchsal, in der Pfalz – und sogar in Bayern. Die Nachfrage ist bei dieser zweiten Camp-Ausgabe genauso groß wie bei der Premiere im vergangenen Jahr, und sie wird dafür sorgen, dass 2023 das BGV Löwen Camp Nummer drei ausgerichtet werden wird.
Das Besondere an der Veranstaltung ist der ganzheitliche Ansatz, mit dem die Rhein-Neckar Löwen und ihre Partner an die Sache herangehen. Natürlich steht Handball klar im Mittelpunkt, mit zwei Einheiten – je eine am Vor- und eine am Nachmittag. In dieses Programm eingestreut werden eine Reihe zusätzlicher Aspekte, die alle mit dem Sport zu tun haben: von Ernährung über Wissenschaft bis hin zu einem gemeinsamen Heimspiel-Besuch der Löwen.
Am 8. Juni nimmt die Löwen-Fangemeinde ausgiebig Abschied von Löwen-Legende Andy Schmid. Mit dabei in einer endlich wieder rappelvollen SAP Arena sind die Camp-Kids. Dies ist – neben dem Besuch von Uwe Gensheimer – ganz sicher der emotionale Höhepunkt der Trainingswoche. Wobei: Montags, direkt zum Auftakt, erscheinen mit Mikael Appelgren und Juri Knorr zwei weitere Löwen-Stars, am Dienstag gefolgt von der geballten Youngsters-Power aus Philipp Ahouansou und David Späth.
Das ist doch der Uwe! „Toll, dass sich die Spieler so viel Zeit genommen haben“
„Das Camp hat die Erwartungen übertroffen! Ich hätte nicht mit einer so hohen Wertschätzung der Kinder gerechnet. Es war toll, dass sich die Spieler vom Kader so viel Zeit für die Kinder genommen haben. Das hätte ich nicht erwartet. Auch die Professionalität und Qualität des Camps hat mich beeindruckt. Toll war natürlich auch, dass alle Kids zusammen das letzte Heimspiel gesehen haben“, fällt das Fazit eines Elternteils in einem anonymen Feedback-Fragebogen ziemlich euphorisch aus. Für die Löwen und ihre Partner eine tolle Bestätigung für das Konzept.
Während Löwen-Exklusivpartner BGV als Namensgeber einen wesentlichen Anteil an der finanziellen Unterstützung übernimmt, steuert Premiumpartner REWE das Essen bei. Von ABissZ, dem neuen Ernährungs- und Performance-Partner der Löwen, kommt ein wichtiger inhaltlicher Part: ein Workshop zum Thema Ernährung, an dem die Kinder genauso gespannt teilnehmen, wie sie dem KI-Vortrag (Künstliche Intelligenz) von Löwen-Exklusivpartner SAP lauschen. Zubereitet werden die Mahlzeiten von FnF, einer Mannheimer Gesellschaft zur Förderung und Integration von langzeitarbeitslosen und leistungseingeschränkten Menschen in den ersten Arbeitsmarkt.
Apropos ganzheitlicher Ansatz und Partner: Ausrichter vor Ort ist die SG Edingen-Friedrichsfeld. Von der Spielgemeinschaft werden die Räumlichkeiten sowie ein Großteil des Teams aus ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern gestellt. „Wir sind stolz darauf, dass wir den Jungs und Mädchen diese fünf Tage Handball ermöglichen konnten und sind zuversichtlich, dass alle einige handballerische Impulse mitnehmen. Unsere Betreuer haben auf jeden Fall einige Anregungen aufgenommen, um Training und Spiel bei uns zu bereichern“, sagt Gerd Rühle zum Camp-Abschluss.
Gerd Rühle ist Jugendleiter des TV Friedrichsfeld und damit jenes Vereins, bei dem ein gewisser Uwe Gensheimer 1997 mit Handballspielen angefangen hat. Damals war der heutige Weltklasse-Linksaußen übrigens 11 Jahre – genauso alt, wie die Kids, die er am Freitag des BGV Löwen Camp so sehr begeistert.
Wer als Vereinsverantwortlicher Lust bekommen hat, das BGV Löwen Camp in Zukunft auszurichten, der meldet sich unter info@rhein-neckar-loewen.de.