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Das Überraschungsteam kreuzt in Mannheim auf

Bergischer HC am Sonntag Gegner der Löwen in der SAP Arena

Nach der knappen Niederlage beim THW Kiel (28:31) haben die Rhein-Neckar Löwen bereits am Sonntag, 15 Uhr, die Chance zur Wiedergutmachung. In die SAP Arena (Die Halle öffnet um 14 Uhr, es gibt noch Karten an der Tageskasse) kommt dann der Bergische HC, ein bislang recht starker Aufsteiger.

Vielleicht ist es für die Löwen ganz gut, dass sie nicht zu Saisonbeginn auf den Bergischen HC trafen. Wie etwa der HSV Hamburg, der scheinbar nicht ahnte, dass der Neuling ein bisschen besser spielen kann, als man es von Aufsteigern gemeinhin gewohnt ist. Die Hanseaten also, der aktuelle Champions-League-Sieger, verloren am zweiten Spieltag mit 27:34 im Bergischen Land. Und auch danach sorgte das Team aus Wuppertal für einige überraschende Ergebnisse, gewann in Wetzlar, holte einen Punkt in Göppingen, siegte gegen Magdeburg – und verlor am vergangenen Samstag nur knapp gegen die SG Flensburg-Handewitt (28:30).

Es ist also klar, gegen den Bergischen HC, aktuell Tabellen-Neunter, gewinnt man nicht mal eben so im Vorbeigehen. „Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Trotzdem zählt für die Gelbhemden gegen den Aufsteiger natürlich nur ein Sieg. „Wir müssen dieses Spiel gewinnen“, fordert Gudmundsson.

Zum einen, um nach der Niederlage in Kiel vom vergangenen Mittwoch, als die Löwen in der entscheidenden Phase zu viele Fehler machten, den Anschluss an die Verfolger der „Zebras“, Hamburg, Flensburg und die Füchse Berlin, nicht zu verlieren, um nicht im Rennen um eine erneute Teilnahme an der Champions League frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten. „Wir müssen das Spiel gegen Kiel auf Eis legen und uns nun voll auf die nächste Aufgabe fokussieren“, sagt Gudmundsson. Zum anderen natürlich, um die bisher so starke Heimbilanz weiter auszubauen. Vier Siege aus vier Spielen, im Schnitt mit über zehn Toren Differenz, gelangen den Löwen bislang. In dieser Spielzeit ist die SAP Arena die Festung des Löwen-Rudels. Neben dem THW Kiel sind die Badener die einzige Mannschaft, die zu Hause noch verlustpunktfrei ist.

Und der Bergische HC soll nun also der nächste Schmaus der hungrigen Löwen in der SAP Arena werden. „Der Bergische HC hat in fast allen Spielen sehr gut gespielt, sie sind die Überraschungsmannschaft der Saison“, warnt Gudmundsson allerdings vor dem Aufsteiger. Der spiele disziplinierte, einfache Angriffe und habe eine gute Abwehr.

Der Verein entstand 2006 aus dem Zusammenschluss der SG Solingen und Spielern des LTV Wuppertals – beide Klubs spielten schon zuvor mal in der Bundesliga. So wie der Bergische HC übrigens auch in der Saison 2011/12. Damals gab es nach einem deutlichen Auswärtserfolg (34:25) übrigens nur einen knappen Heimsieg der Löwen, 30:28. Das Rudel sollte also gewarnt sein…