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Das VELUX EHF Final4 ruft

Löwen treffen am Samstag im Halbfinale in der Kölner Lanxess-Arena auf den FC Barcelona

Das VELUX EHF Final4 zieht am Wochenende die Handball-Welt in seinen bann – und die Rhein-Neckar Löwen stehen ebenfalls auf dieser großen Bühne. Nachdem die Badener im Vorjahr zusehen mussten, als die vier besten Teams des Kontinents in Köln ihren besten suchten, haben sie sich bei der zweiten Auflage bis ins Halbfinale durchgespielt. Dort treffen die Cracks von Guðmundur Guðmundsson am Samstag (15:15 Uhr, Lanxess-Arena) auf den FC Barcelona. Im Anschluss (18 Uhr) stehen sich der HSV Hamburg und BM Ciudad Real gegenüber.

Bereits zum dritten Mal stehen sich in dieser Saison die Löwen und die Katalanen gegenüber und bisher haben die Badener eine positive Bilanz. In der Hauptrunde feierten sie in Barcelona einen 31:30-Erfolg, in der SAP ARENA trennten sich beide Teams nach einem begeisternden Spiel 38:38-Unentschieden. „Das hat keine Aussagekraft für das Final4“, ist sich Guðmundsson sicher, dass die Karten am Samstag neu verteilt werden. Der Coach der Badener hat seine Truppe konzentriert auf das Saison-Highlight in der Königsklasse vorbereitet. „Das ist die größte Veranstaltung, die es im Handball gibt. Im vergangenen Jahr war ich als Zuschauer dabei und jetzt freue ich mich, dass wir mit den Löwen dort vertreten sind“, ist „Gudmi“ heiß auf den Tanz in der Champions League.

Die Rolle des Favoriten schiebt er dabei an den FC Barcelona weiter, der gerade die spanische Meisterschaft unter dach und Fach gebracht hat und im Viertelfinale Titelverteidiger THW Kiel aus dem Rennen warf. „Seit den beeindruckenden Leistungen gegen Kiel ist Barcelona der Favorit, aber wir fühlen uns in der Rolle des Außenseiters sehr wohl“, erklärt Guðmundsson, der mit dem Kader bereits am Donnerstag nach Köln aufbricht. Nach dem Vormittagstraining in Kronau geht es mit dem Bus in die Domstadt, wo am Freitag Pressetermine und das Abschlusstraining auf dem Programm stehen. Nach einem Empfang für alle Mannschaften Freitagabend und einer hoffentlich erholsamen Nacht geht es schließlich am Samstag um den Einzug ins Finale der Champions League.

„Ich hoffe, dass es für uns ein Vorteil ist, dass wir schon zwei Mal gegen Barcelona gespielt haben, weil wir die Fehler in diesen Partien analysieren und daraus lernen können. Aber das versucht Barcelona auch“, sagt der Löwen-Trainer, der noch nicht weiß, ob und wie er Børge Lund und Ivan Čupić einsetzen kann. Lund leidet an Rückenproblemen und Čupić schmerzen geprellte Rippen. „Das müssen wir kurzfristig entscheiden“, sagt der Coach, der darauf spekuliert, beide aufs Spielfeld schicken zu können. Schließlich sind nach Verletzungen auch Oliver Roggisch und Bjarte Myrhol nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Michael Müller fällt nach einer Meniskus-Operation definitiv aus.