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DHB-Team in Österreich: Teil eins der WM-Generalprobe
Wichtiger Turniertest ist zugleich Bestandteil der EM-Qualifikation
Der WM-Countdown läuft. Am 13. Januar eröffnet Gastgeber Ägypten die 27. Handball-Weltmeisterschaft der Männer. Zwei Tage später steigen Deutschlands Elite-Handballer mit ihrem ersten WM-Spiel gegen Uruguay ins Turnier ein. Zuvor geht es noch zweimal gegen den Nachbarn Österreich. Das erste Aufeinandertreffen, das am Mittwochmittag um 13.45 Uhr beginnt, wird live vom ZDF übertragen.
Bei den Duellen mit den Österreichern handelt es sich nicht um reine Testspiele, sondern die Spiele drei und vier in der EM-Qualifikation. Die Ausgangslage: Deutschland steht nach Siegen gegen Estland (35:23) und Bosnien-Herzegowina (25:21) mit 4:0 Punkten an der Spitze von Gruppe 2, gefolgt von Österreich, das sich nach dem 31:28 gegen Estland am 4. November 2020 mit 2:0 Punkten auf Rang zwei eingeordnet hat. Mit zwei weiteren Siegen wären die Deutschen durch in Sachen EM-Quali. Und genau das ist auch das Ziel für die Partien am 6. Januar in Graz und am 10. Januar in Köln (18 Uhr, live in der ARD).
Wiedersehen mit Robert Weber
Uwe Gensheimer, Kapitän der Rhein-Neckar Löwen, wird auch unter Bundestrainer Alfred Gislason die deutsche Handball-Nationalmannschaft anführen. Der neue und alte DHB-Kapitän führt am Mittwochmittag einen stark veränderten Kader aufs Feld in Graz. Nach zahlreichen Absagen etablierter Spieler, die aus Verletzungs-, Gesundheits- und Familiengründen auf eine WM-Teilnahme verzichten, gilt es, binnen kürzester Zeit eine ziemlich komplett neue Mannschaft zu bauen. Das Spiel in Österreich soll dazu dienen, diese Umbaumaßnahmen ein erstes Mal „in freier Wildbahn“ anzuwenden und auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen.
Klar ist: Mit Österreich treffen die Deutschen nicht auf Laufkundschaft. Zahlreiche Legionäre, darunter einige (Ex-)Bundesliga-Spieler, tummeln sich in der Truppe von Trainer Ales Pajovic, der selbst einst in der HBL als Aktiver unterwegs und unter anderem für den SC Magdeburg und den TuS N-Lübbecke im Einsatz war. Der hierzulande bekannteste und zugleich auch einer der sportlich wichtigsten Akteure auf österreichischer Seite ist Robert Weber, der ebenfalls einst für den SCM spielte und aktuell für die HSG Nordhorn-Lingen aufläuft.