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Druck auf Kiel ausüben

Mannheim. Schon früh setzte sich gestern der Mannschaftsbus der Rhein-Neckar Löwen in Bewegung. Ziel der 560 Kilometer langen Dienstreise: Chambéry in Frankreich. Dort treten die Badener heute (17.30 Uhr) zu ihrem letzten Vorrundenspiel in der Champions League an. Auf der Fahrt werden die Spieler des Handball-Bundesligisten noch einmal Zeit gehabt haben, um an den Mittwoch zu denken. Da qualifizierten sie sich durch ein 33:28 über Melsungen im DHB-Pokal fürs Final Four. „Das ist aber nur ein Zwischenziel“, betont Manager Thorsten Storm, der beim Finalturnier in Hamburg allzu gern den Titel gewinnen würde. Auch Patrick Groetzki sieht das so: „Wenn man dort ist, will man auch ganz oben stehen.“

Final Four in Köln das Ziel

In Chambéry können die Löwen in der Königsklasse mit einem Sieg sogar noch den THW Kiel vom ersten Platz in der Gruppe A verdrängen, wenn die Norddeutschen am Sonntag in Kielce verlieren sollten. Trainer Gudmundur Gudmundsson will gegen die Franzosen vor allem auf die Spieler bauen, die zuletzt zuschauen mussten. „Róbert Gunnarsson, Zarko Sesum, Gudjon Valur Sigurdsson und Ivan Cupic können mit mehr Einsatzzeit rechnen“, sagt der Coach, der mit seinem Team rundum zufrieden ist: „Wir können alle unsere Saisonziele noch erreichen.“ Eines davon ist auch das Final Four in der Champions League. „Ich war im vergangenen Jahr als Zuschauer da, die Stimmung in Köln war gigantisch. Das möchte ich in diesem Jahr als Spieler erleben“, verdeutlicht Oliver Roggisch. mast

 05.03.2011