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EHF Champions League: Es geht los

Löwen treten am Samstag in Barcelona an

Mit neuem Trainer und der alten Mannschaft haben sich die Rhein-Neckar Löwen auf den Weg nach Barcelona gemacht. Am Samstag, 16:30 Uhr (live bei Eurosport), starten die Badener im Palau Blaugrana in die Champions-League-Saison 2010/11. Beim Vorjahresfinalisten FC Barcelona hängen die Trauben hoch, doch die Löwen hoffen dennoch auf einen erfolgreichen Auftakt in der Königsklasse.

Freitagmorgen hob der Flieger mit den Löwen an Bord vom Flughafen in Baden-Baden in Richtung Barcelona ab. Freitagabend steht noch eine kurze Trainingseinheit und Videostudium auf dem Programm, die Guðmundur Guðmundsson nutzen will, um sein Team auf den Rekord-Champions-League-Sieger vorzubereiten. Der Isländer, seit Donnerstag Chefcoach der Badener, weiß um den engen Zeitplan, ist aber dennoch zuversichtlich für die Begegnung. „Die Mannschaft hat sehr viel Qualität. Ich werde ein paar Dinge ändern, damit wir gegen Barcelona gut aussehen können“, sagte der Trainer vor dem Abflug.

Dem FC Barcelona fehlten nur ein paar Minuten, um Ende Mai in Köln die Champions-League-Trophäe in Empfang nehmen zu können. In der Schlussphase gaben sie das Endspiel gegen den THW Kiel trotz zwischenzeitlicher sechs-Tore-Führung aus der Hand. Entsprechend motiviert sind die Katalanen, sich den Pokal in dieser Saison zu holen.

„Barcelona gehört zu den großen Favoriten, sie haben tolle Spieler in ihren Reihen“, ist Guðjón Valur Sigurðsson beeindruckt. Der Kapitän der Löwen arbeitet weiterhin an seinem Comeback nach einer Operation am linken Knie, ist aber zur Unterstützung mit nach Spanien geflogen. Nicht dabei ist hingegen Michael Müller, der mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Für Montag ist die Operation angesetzt, anschließend folgen mehrere Monate Pause.

Mit den Ausfällen will sich Guðmundsson nicht beschäftigen, vielmehr stehen für den Trainer die Akteure im Fokus, die er gegen den FCB einsetzen kann. In der schweren Hauptrundegruppe A kommt jede Partie einem Endspiel gleich und deshalb streben die Löwen eine Überraschung an. Und vielleicht setzt der Trainerwechsel ja zusätzliche Kräfte frei.