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EM 2010: Tag 7

Island bleibt im Rennen

Mit einem Unentschieden gegen Kroatien sind die Isländer heute in die Hauptrunde der EM gestartet. Damit haben Ólafur Stefánsson, Guðjón Valur Sigurðsson und Snorri Guðjónsson von den Rhein-Neckar Löwen weiterhin gute Chancen, das Halbfinale zu erreichen. In der Wiener Stadthalle, wo am Sonntag auch das EM-Finale ausgetragen wird, trennten sich die Nordeuropäer 26:26 (15:12) vom Vize-Weltmeister von 2009.

In der ersten Halbzeit hatten die Isländer mehr von der teilweise sehr harten Partie, in der es insgesamt 13 Zeitstrafen gab. Dennis Buntić (Kroatien) und Sverre Jakobsson (Island) sahen nach drei Hinausstellungen die Rote Karte. Vor der Pause machten die Isländer den besseren Eindruck und führten verdient mit 15:12.

Nach dem Seitenwechsel fanden sich die Kroaten besser zurecht, so dass sich beide Teams fortan auf Augenhöhe duellierten. In der Schlussphase wurde es dramatisch. In der 58. Minte gingen die Kroaten erstmals in der zweiten Hälfte in Führung (24:23) und setzten die Isländer unter Druck. Die behielten aber die Nerven und kamen durch Róbert Gunnarsson, der im Sommer zu den Löwen wechselt kurz vor dem Ende zum  26:26-Ausgleich. Während Sigurðsson zum ersten Mal bei diesem Turnier ohne Tor blieb, waren Guðjónsson (6) und Stefánsson (7) die besten Werfer auf dem Feld.

Norwegen kämpft Österreich nieder

Die Euphorie der Österreicher wurde anschließend von Norwegen gedämpft. Die Skandinavier schlugen den Gastgeber 30:27 (15:12) und haben mit 4:2-Punkten auch eine gute Chance aufs Halbfinale. Bjarte Myrhol war bester Torschütze auf dem Feld. Der Rhein-Neckar Löwe traf sechs Mal und zeigte auch in der Abwehr eine sehr starke Leistung.

Dänemark bleibt im Rennen

Nur in der Anfangsphase hatte Titelverteidiger Dänemark Probleme mit den Russen. Nach einem schnellen 0:3-Rückstand drehten die Dänen aber auf und lagen zur Pause bereits mit 18:13 vorne. Am Ende hatte Dänemark 34:28 gewonnen und ebenfalls Möglichkeiten aufs Halbfinale. Der zweite Hauptrundenspieltag steckt also voller Brisanz.

In Innsbruck spielt die deutsche Mannschaft am Dienstag gegen Spanien (18:15 Uhr).