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Erfolgreicher Bundesliga-Auftakt der Löwen

Lindgren-Sieben schlägt TuS N-Lübbecke mit 29:23

Mit einem bärenstarken Sławomir Szmal im Tor und einem treffsicheren Karol Bielecki (9 Treffer) haben die Rhein-Neckar Löwen heute Abend einen erfolgreichen Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Die Badener schlugen in der SAP ARENA den TuS N-Lübbecke mit 29:23 (15:14) und steigerten sich vor 8759 Zuschauern im zweiten Abschnitt vor allem in der Abwehr.

„Lübbecke hat in der ersten Hälfte gut gespielt“, lobte Guðjón Valur Sigurðsson den Aufsteiger für einen starken Auftritt. Vor allem vor der Pause boten die Ostwestfalen den Löwen Paroli und lagen zweitweise in Führung. Trainer Ola Lindgren war mit der Leistung seiner neuformierten Truppe trotz einiger Abstimmungsprobleme zufrieden: „Ich habe mich gefreut, dass die Tore auf verschiedenen Positionen verteilt waren.“

War nicht zu stoppen: Karol Bielecki.In den zweiten 30 Minuten war Sławomir Szmal der herausragende Akteur auf dem Parkett. Der polnische Keeper mit der Nummer 1 auf dem Rücken entschärfte insgesamt 15 Bälle, davon 13 nach der Pause. Gemeinsam mit Karol Bielecki, der mit neun Toren eine Bestmarke in seiner Zeit bei den Löwen aufstellte, schwang sich der Schlussmann zum besten Spieler auf dem Parkett auf.

Tor um Tor setzten sich die Schützlinge von Lindgren in der zweiten Halbzeit von ihrem Kontrahenten ab. Allerdings leisteten die Lübbecker viel Gegenwehr, so dass die Löwen keinen Spaziergang absolvierten, sondern richtig gefordert wurden. „In der zweiten Hälfte haben wir nur neun Gegentore bekommen, das stellt mich zufrieden“, urteilte Lindgren, der in den letzten Minuten auch Neuzugang Snorri Guðjónsson aufs Parkett schickte. Der Isländer fügte sich gut ein und trug sich ein Mal in die Torschützenliste ein.

Der Mann der ersten Halbzeit hieß Nikola Blažičko, der Gegenüber von Szmal. Der Schlussmann der Lübbecker kam in den ersten 30 Minuten auf sechs Paraden aus dem Spiel heraus und parierte außerdem drei Siebenmeter. Blažičko war auch der Grund dafür, dass sich die Löwen nicht vom starken Aufsteiger absetzen konnten. Hinzu kam, dass die Deckung dem wurfgewaltigen Rückraum des TuS zu viel Raum ließ, was Arne Niemeyer und Michał Jurecki zusammen zu neun Toren nutzten. Henning Fritz bekam kaum einmal die Finger an den Ball und ab der 19. Minute fehlte Sławomir Szmal ebenfalls die nötige Fortune. Das änderte sich dann aber nach der Pause.

Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal (ab 19.) – Stefánsson (3), Sigurðsson, Bielecki (9) – Groetzki (3), Gensheimer (7/1) – Myrhol (6) – Roggisch, Prieto (n.e.) , Harbok (n.e.), Guðjónsson (1), Müller, Alvanos (n.e.).
TuS N-Lübbecke:
Blažičko, Putera (n.e.) – Felixson, Niemeyer (5), Jurecki (6) – Ólafsson (4), Tłucziński (3/1) – Tesch (1) – Friedrich (3), Siódmiak (1), Rui (n.e.), Remer.
Zeitstrafen:
Myrhol (2), Roggisch (2) – Siódmiak (2), Jurecki (2)
Trainer:
Ola Lindgren – Patrik Liljestrand.
Zuschauer:
8759.
Schiedsrichter:
Andreas Pritschow/Markus Pritschow (Stuttgart/Stuttgart).
Spielfilm:
2:2 (5.), 4:3 (8.), 6:5 (12.), 6:7 (15.), 9:9 (20.), 11:11 (24.), 13:12 (28.), 15:14 (HZ), 17:15 (34.), 19:16 (36.), 21:16 (39.), 23:18 (43.), 23:20 (48.), 25:21 (52.), 27:22 (56.), 29:23 (Ende).
Zeitstrafen:
4/4.
Siebenmeter:
4/1 – 2/1.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an  Blažičko.
Rhein-Neckar Löwen: Stefánsson scheitert an Blažičko.
Rhein-Neckar Löwen: Sigurðsson scheitert an Blažičko.
TuS N-Lübbecke: Tłucziński scheitert an Szmal.
Beste Spieler:
Szmal, Bielecki, Myrhol – Blažičko, Jurecki