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Erster Gradmesser
Heidelberg. „Das wird ein erster Gradmesser.“ Thorsten Storm, der Manager der Rhein-Neckar Löwen, blickt dem Sonntag gespannt entgegen: „Mit Wetzlar treffen wir auf einen Gegner, mit dem wir zuletzt nicht die besten Erfahrungen gemacht haben.“
Diesmal soll das anders werden. Die Gelbhemden möchten in der Mannheimer MWS-Halle (Sonntag, 18 Uhr) für klare Verhältnisse sorgen. Ein Sieg soll her. Möglichst deutlich und souverän. Zuschauen kann übrigens nicht jeder. In die Halle dürfen nur Dauerkartenbesitzer. Storm: „Es ist quasi unser Dankeschön an unsere treuen Fans, für die der Eintritt natürlich kostenlos ist.“ Und die haben im „Vorverkauf“ längst zugeschlagen: Alle 1.450 Eintrittskarten sind vergriffen.
Ebenfalls erfreulich: Die Freigabe für Torwart-Altmeister Tomas Svensson ist endlich eingetroffen. „Ab sofort ist er für uns spielberechtigt“, sagt Storm, bei dem sich die Erleichterung jedoch in Grenzen hielt: „Ich wusste, dass es so kommen würde – schon allein wegen der geschlossenen Verträge.“ Demnach rutscht Nachwuchs-Torhüter Sebastian Ullrich also wieder in den Hintergrund. Nicht ganz! Storm:„Erwird fortan verstärkt in unsere Trainingseinheiten mit eingebunden. Denn wir wissen nun, was er kann.“
So viel zum Positiven, hin zum Negativen: Bjarte Myrhol wurde gestern erneut am Rücken operiert, die Schulter von Ivan Cupic kommt am Montag unters Messer und Goran Stojanovic befindet sich nach wie vor in der Reha. „Das sind drei absolute Leistungsträger, die ausfallen“, bedauert Storm: „So etwas steckt man nicht so einfach weg.“
Von Daniel Hund