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Erstes Ausrufezeichen im Titelrennen (RR)

Interviews nach dem Sieg gegen den THW Kiel

13200 Fans in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena waren aus dem Häuschen- die Rhein-Neckar Löwen schicken den großen Konkurrenten THW Kiel mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause. Das Team von Nikolaj Jacobsen behielt im Spitzenspiel der Handball- Bundesliga mit 24:20 (13:7) die Oberhand und bleibt damit weiterhin ohne Minuspunkte an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf Kiel beträgt nun sechs Punkte. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben Treffern.

Im mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenzweiten beeindruckten die Löwen in der ersten Hälfte mit einer starken Defensivleistung- gerade einmal sieben Gegentore ließen die Gastgeber bis zur Pause zu. Zum Einen stellten sie den THW mit ihrer beweglichen Abwehr vor große Probleme- und das auch, wenn Kiel versuchte, mit einem siebten Feldspieler zusätzlich Druck auf die Deckung der Badener auszuüben- zum Anderen war da noch Mikael Appelgren im Tor, der mit seinen Paraden seinen Kasten teilweise förmlich vernagelte. So nahmen die Löwen nach dem 3:3 in der 9. Minute zunehmend das Heft in die Hand und legten mit einem Lauf von drei Toren zunächst vor auf 6:3 (15.).  Kiels Coach Alfred Gislasson nahm daraufhin seine erste Auszeit, viel brachte dieses Time Out jedoch nicht, die Gastgeber blieben das dominierende Team, nach 20 Minuten hatte der THW lediglich vier Treffer auf dem Konto, die Löwen schon doppelt so viele: 8:4. Eine Zeitstrafe unterbrach den Fluss der Badener kurz, in Überzahl verkürzte Kiel auf 8:6, aber kaum waren die Hausherren wieder komplett, zeigten sie den Zebras wieder die Grenzen auf. Vier Tore in Serie bedeuteten kurz vor der Pause eine 12:6-Führung- mit 13:7 ging es in die Kabinen. Mit diesem Halbzeitstand war der bis dahin absolut chancenlose THW sogar noch gut bedient, denn die Löwen ließen auch einige Chancen liegen.

Eine Vorentscheidung sollte dies jedoch noch nicht gewesen sein, denn Kiel hatte noch etwas im Köcher. Nach dem Wechsel war die Abwehr der Gäste wesentlich präsenter und zwang die Löwen öfter zu Fehlern, dazu hatte Niklas Landin im THW- Tor nun Betriebstemperatur erreicht und stellte seine Weltklasse unter Beweis. Und so wurde es noch einmal eng. Kiel pirschte sich heran, in der 44. Minute war der Vorsprung der Löwen auf gerade einmal ein Tor zusammen geschrumpft (15:14), doch mit Treffern von Harald Reinkind und Uwe Gensheimer verschafften sich die Badener wieder etwas Luft und Andy Schmid legte nach- 18:14 (47.) Damit gingen die Gelb-Blauen zumindest wieder mit einem kleinen Polster in die spannende Schlussphase, in der Kiel zwar noch einmal kurz an einem Punktgewinn schnuppern durfte (21:19/56.), dann sorgten jedoch Patrick Groetzki per Gegenstoß und Gedeon Guardiola mit einem Wurf ins leere Tor der Gäste für die Entscheidung. 

Am Samstag wollen die Löwen in der Champions League an ihre Erfolgsserie aus der Liga anknüpfen, im vierten Spiel der Gruppenphase sind sie beim mazedonischen Meister Vardar Skopje gefordert.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Mikael Appelgren, Patrick Groetzki und Kim Ekdahl du Rietz gesprochen.

http://www.regenbogen.de/news/562986/erstes-ausrufezeichen-im-titelkampf