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„Es muss von Anfang an mehr brennen“ (BNN)

Löwen-Trainer Jacobsen fordert für Rückspiel gegen Zagreb Präsenz ab erster Minute

Natürlich hat Nikolaj Jacobsen in den vorbereitenden Einheiten der Rhein-Neckar Löwen auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den HC Zagreb am morgigen Ostersonntag (19.30 Uhr, SAP-Arena) noch ein paar Worte verloren über den Auftritt in der Bundesliga am Mittwoch beim 28:20-Heimsieg gegen den Bergischen HC. Denn klar war für den Trainer des Tabellenführers, dass es endlich ein Ende haben muss mit den notorisch schlechten Anfangsphasen seiner Mannschaft. „Das passiert uns zu oft, besonders zuhause, es darf aber nicht passieren, auch nicht am Sonntag“, sagte Jacobsen.

Seine Mahnung war bei seinen Spielern offensichtlich wieder auf taube Ohren gestoßen. „Wir haben sehr viel darüber gesprochen, dass wir von Anfang an präsent sein müssen. Dass wir es wieder nicht waren, kann ich nicht erklären“, grantelte der Däne nach dem zu niedrig ausgefallenen Sieg über den BHC.
Im Wettwerfen mit den nach Minuspunkten gleichauf liegenden Kielern könnte es am Ende wieder auf jeden Treffer ankommen. „Wir hätten heute mehr Tore machen können. Bei so einer starken Abwehr und einem sehr guten Torhüter machen wir daraus zu wenig“, monierte der Coach. Mit einer herausragenden Leistung hatte Mikael Appelgren großen Anteil daran, dass die Löwen immerhin mit acht Toren Vorsprung gewannen.
Für das Königsklassen-Rückspiel forderte Jacobsen kategorisch: „Es muss von Anfang an mehr brennen, als es heute der Fall war. Wir müssen da noch etwas drauflegen.“ Denn klar ist, dass der kroatische Meister von anderem Kaliber sein wird, als es der Tabellendrittletzte war. „Das wird am Sonntag wieder richtig eng“, prophezeite Jacobsen für den zweiten Vergleich mit Zagreb. Das Hinspiel gewannen die Badener mit 24:23, ihnen würde also schon ein Unentschieden reichen zum Einzug ins Viertelfinale. Jacobsen sprach denn auch bei aller gebotenen Vorsicht von „guten Chancen weiterzukommen“. Der Sieger aus Hin- und Rückspiel bekommt es dann mit Paris Saint Germain zu tun.
Von Reinhard Sogl