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Gegenwind für Nielsen wird immer stärker

Mannheim. Die Unsicherheit ist groß. Keiner weiß genau, wie der zukünftige Kader des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen aussieht. Wohl noch nicht einmal Aufsichtsratschef Jesper Nielsen, der mal wieder kräftig am Personalkarussell dreht. Die Löwen Gudjon Valur Sigurdsson, Karol Bielecki, Róbert Gunnarsson, Ólafur Stefánsson sowie der eigentlich als Neuzugang bei den Gelbhemden eingeplante Krzysztof Lijewski sollen in der kommenden Saison bei Nielsens Heimatverein AG Kopenhagen auf Torejagd gehen (wir berichteten). Wer ihnen bei den Badenern folgt, ist unklar. Fest steht lediglich, dass dem Bundesligisten wieder einmal ein Umbruch bevorsteht. Und das bringt die Fans auf die Barrikaden, die einen Brief an Nielsen schickten.

In ihrem Schreiben bringen die Anhänger ihren Dank für das finanzielle Engagement des Dänen zum Ausdruck. Sie erhoffen sich aber auch, dass Nielsen nicht schon wieder den halben Kader austauscht. Man wünsche sich Konstanz in der Mannschaft, heißt es in dem Brief: „Diese Truppe hat nicht nur das uneingeschränkte Vertrauen der Fans, sondern auch das Vertrauen von Ihnen verdient! Auch wenn Sie emotional wohl enger mit der AG Kopenhagen verbunden sind, so sollten Sie dabei bitte auch an all die Menschen denken, für die die Löwen etwas ganz, ganz Besonderes sind.“

„Zum Löwen-Herzen stehen“

Nachdem Nielsen zuletzt betont hat, wie sehr er an den Löwen hängt, erinnern die Fans ihn jetzt an seine Worte: „Bitte stehen Sie zu Ihrem stolzen Löwen-Herzen und geben Sie dieser charakterstarken Truppe eine Chance! Denn wir haben endlich die homogene und einzigartige Mannschaft zusammen, nach der wir uns doch schon lange gesehnt haben! Wer ,A‘ sagt, muss nicht zwangsläufig auch ,B‘ sagen – er kann auch erkennen, dass ,A‘ falsch war! Getreu diesem Motto bitten wir darum, dass die jetzige Mannschaft nicht auseinandergerissen wird.“

Von Marc Stevermüer

 13.04.2011