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Gensheimer glänzt mit Tor-Bestmarke

Mannheim. Endlich einmal wieder ein Spiel ohne Zittern, eine Partie, die nicht bis zur letzten Minute auf der Kippe stand. Mit 35:25 (17:12) erledigten die Rhein-Neckar Löwen gestern Abend vor 4537 Fans letztlich souverän ihre Pflichtaufgabe gegen die HBW Balingen-Weilstetten. Ein ganz besonderes Kunststück gelang dabei Linksaußen Uwe Gensheimer: Mit 17/9-Treffern erzielte der gebürtige Mannheimer nicht nur fast die Hälfte aller Löwen-Treffer, sondern stellte damit zugleich einen neuen Bundesliga-Torrekord beim badischen Bundesligisten auf.

„Was der Uwe im Moment spielt, ist Extra-Klasse“, zeigte sich nicht nur der verletzte Löwen-Kapitän Gudjon-Valur Sigurdsson von der Leistung seines Team-Kollegen beeindruckt. „Meine Position ist in den allerbesten Händen“, grinste der Isländer nicht nur angesichts des klaren Sieges.

Die Löwen legten los, als ob es das kräftezehrende Champions-League-Spiel in Veszprem und die strapaziöse Rückreise am Tag zuvor gar nicht gegeben hätte. Immer wieder suchten die Badener aus der eigenen Abwehr sofort den Gegenstoß und setzten sich sogar mit zwei Unterzahl-Treffern schnell auf 6:2 (10.) ab. Balingen konnte da bereits von Glück sagen, dass in dieser Phase Patrick Groetzki drei weitere glasklare Chancen ausließ. So kam das Team von der Zollernalb wieder auf 6:4 heran, doch ein Zwischenspurt des Tabellenfünften von 9:6 (17.) auf 12:6 (23.) vergrößerte erstmals die Kluft zur HBW, die im Angriff gegen die gelbe Wand nur selten ein Mittel fand und oft am Rande des passiven Spiels agierte. Über 14:8, 16:10 und 17:11 ging es mit 17:12 in die Pause.

Auch von den Versuchen des HBW-Trainers Rolf Brack, mit sieben Feldspielern zu agieren, ließen sich die Löwen nicht irritieren, bei denen der bislang kaum zum Einsatz gekommene Däne Thomas Bruhn bis zur Pause mit seinen ersten drei Treffern in der SAP Arena zeigte, dass er mehr als ein Platzhalter sein kann. Auf der gegenüberliegenden Seite bewies Uwe Gensheimer mit 7/2-Toren schon bis zum Halbzeitpfiff seine gewohnte Treffsicherheit.

Nach dem Seitenwechsel schreckte Brack das Löwen-Rudel kurzzeitig mit einer 4:2- und 5:1-Abwehr auf, Herth und Sauer warfen die Schwaben auf 17:14 heran (32.), doch nun fanden die Gelbhemden auch immer besser den Weg über den Kreis. Von 19:16 (35.) zog der Favorit auf 22:16 (39.) davon, Gensheimer hatte da bereits zum elften Mal getroffen. Zudem machten die Löwen nun nicht mehr den Eindruck, dass sie sich nochmals die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Nikola Manojlovic bestrafte beim 27:20 (49.) erstmals das riskante HBW-Spiel mit einem zusätzlichen Feldspieler durch einen Treffer ins verwaiste Tor der Schwaben.

Spätestens hier war für Balingen-Weilstetten nichts mehr zu holen, nur Dennis Wilke mit letztlich sechs Treffern ragte etwas aus der bieder wirkenden Brack-Sieben heraus, während Gensheimer bis zum Schlusspfiff traf und traf und traf. Nur Harbok und Manojlovic konnten seine Serie mit den letzten beiden Treffern zum 35:25 stoppen.

Von Thorsten Hof

 24.02.2010

„Was der Uwe im Moment spielt, ist Extra-Klasse“, zeigte sich nicht nur der verletzte Löwen-Kapitän Gudjon-Valur Sigurdsson von der Leistung seines Team-Kollegen beeindruckt. „Meine Position ist in den allerbesten Händen“, grinste der Isländer nicht nur angesichts des klaren Sieges.

Die Löwen legten los, als ob es das kräftezehrende Champions-League-Spiel in Veszprem und die strapaziöse Rückreise am Tag zuvor gar nicht gegeben hätte. Immer wieder suchten die Badener aus der eigenen Abwehr sofort den Gegenstoß und setzten sich sogar mit zwei Unterzahl-Treffern schnell auf 6:2 (10.) ab. Balingen konnte da bereits von Glück sagen, dass in dieser Phase Patrick Groetzki drei weitere glasklare Chancen ausließ. So kam das Team von der Zollernalb wieder auf 6:4 heran, doch ein Zwischenspurt des Tabellenfünften von 9:6 (17.) auf 12:6 (23.) vergrößerte erstmals die Kluft zur HBW, die im Angriff gegen die gelbe Wand nur selten ein Mittel fand und oft am Rande des passiven Spiels agierte. Über 14:8, 16:10 und 17:11 ging es mit 17:12 in die Pause.

Auch von den Versuchen des HBW-Trainers Rolf Brack, mit sieben Feldspielern zu agieren, ließen sich die Löwen nicht irritieren, bei denen der bislang kaum zum Einsatz gekommene Däne Thomas Bruhn bis zur Pause mit seinen ersten drei Treffern in der SAP Arena zeigte, dass er mehr als ein Platzhalter sein kann. Auf der gegenüberliegenden Seite bewies Uwe Gensheimer mit 7/2-Toren schon bis zum Halbzeitpfiff seine gewohnte Treffsicherheit.

Nach dem Seitenwechsel schreckte Brack das Löwen-Rudel kurzzeitig mit einer 4:2- und 5:1-Abwehr auf, Herth und Sauer warfen die Schwaben auf 17:14 heran (32.), doch nun fanden die Gelbhemden auch immer besser den Weg über den Kreis. Von 19:16 (35.) zog der Favorit auf 22:16 (39.) davon, Gensheimer hatte da bereits zum elften Mal getroffen. Zudem machten die Löwen nun nicht mehr den Eindruck, dass sie sich nochmals die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Nikola Manojlovic bestrafte beim 27:20 (49.) erstmals das riskante HBW-Spiel mit einem zusätzlichen Feldspieler durch einen Treffer ins verwaiste Tor der Schwaben.

Spätestens hier war für Balingen-Weilstetten nichts mehr zu holen, nur Dennis Wilke mit letztlich sechs Treffern ragte etwas aus der bieder wirkenden Brack-Sieben heraus, während Gensheimer bis zum Schlusspfiff traf und traf und traf. Nur Harbok und Manojlovic konnten seine Serie mit den letzten beiden Treffern zum 35:25 stoppen.

Von Thorsten Hof

 24.02.2010