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„Haben noch harte Wochen vor uns“ (Lampertheimer Zeitung)

Löwen verlieren in Berlin deutlich

(br). Rückschlag für die Raubkatzen: Die Rhein-Neckar Löwen verloren in der Handball-Bundesliga am Dienstagabend das Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin mit 26:32 (11:15). Die Mannheimer bleiben trotz der Niederlage auf dem zweiten Tabellenrang. Sie sind nun punktgleich mit dem Ligadritten SG Flensburg-Handewitt.

„Wir haben noch ganz harte Wochen vor uns, das Ziel ist die Champions League, aber wir müssen kämpfen“, betonte Manager Thorsten Storm nach der vierten Saisonniederlage seiner Mannschaft. Trainer Gudmundur Gudmundsson sprach nach der Partie vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle von anstrengenden Tagen vor der Begegnung. Der Isländer analysierte: „Wir haben gut angefangen. Danach haben wir unsere Linie verloren, waren verunsichert.“

Tatsächlich wirkten die Berliner frischer. Den Löwen war anzumerken, dass sie am Samstag ein schweres EHF-Cup-Viertelfinale gegen den SC Magdeburg gespielt hatten. Dennoch hatten die Mannheimer eine gute Anfangsviertelstunde. Bjarte Myrhol brachte die Löwen sogar mit 8:5 (15.) in Front. Dann aber musste Zarko Sesum mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf der Bank Platz nehmen. Die Füchse agierten in Überzahl eiskalt, kamen durch Tore von Konstantin Igropulo wieder heran. Die Zuschauer waren plötzlich da, und das Spiel der Hauptsädter kam ins Rollen. Bis zur Pause zogen die Füchse auf 15:11 davon. Nach dem Seitenwechsel scheiterten die Löwen in der Offensive immer wieder am überragenden Torwart Silvio Heinevetter. Die Füchse bauten ihren Vorsprung auf 20:12 (37.) aus. Jonas Maier kam für den glücklosen Niklas Landin. Berlin aber traf weiter. Neben Igropulo glänzten im Füchse-Angriff Bartlomiej Jaszka und Sven-Sören Christophersen. Beim Spielstand von 26:14 (43.) war die Partie entschieden. In der Schlussviertelstunde gelang den Löwen noch Ergebniskosmetik. „Wir müssen uns schnell auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, betonte Abwehrchef Oliver Roggisch. Am kommenden Mittwoch empfangen die Löwen Tusem Essen.

Unterdessen steht der Halbfinalgegner der Mannheimer im EHF-Cup fest. Die Löwen treffen im Halbfinale beim Final-Four auf den Bundesligakonkurrenten Frisch Auf Göppingen.

Rhein-Neckar Löwen: Landin, Maier (37. – 45.); Sigurmannsson (6/1), Ekdahl du Rietz (5), Petersson (5), Myrhol (4), Schmid (3/1), Sesum (2), Groetzki (1), I. Guardiola, G. Guardiola, Roggisch.