Veröffentlichung:

Hamburg zu stark für die Löwen- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen müssen und die zweite Niederlage in dieser Saison kassiert. Das Team von Gudmundur Gudmundsson verlor in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena das Spitzenspiel gegen den HSV Hamburg deutlich mit 28:34 (13:17) und steht nun mit sechs Minuspunkten an der Tabellenspitze, aber bereits morgen kann der THW Kiel mit einem Sieg in Magdeburg an den Badenern vorbei ziehen. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Stefan Sigurmannsson mit sieben Treffern.

Für die Partie vor 13200 Zuschauern hatten sich die Löwen viel vorgenommen, allerdings fehlten dem dünnen Kader der Badener im achten Spiel innerhalb von vier Wochen über weite Phasen der letzte Biss in der Abwehr und die Durchschlagkraft im Rückraum. Aber auch wenn sich in der Abwehr der Gastgeber bereits in der Anfangsphase einige Lücken zu viel auftaten, war die Partie bis zur 20. Minute ausgeglichen. Doch nach Bjarte Mryhols Treffer zum 9:9 unterliefen den Gelb-Blauen auch im Spielaufbau einige leichte Fehler und den Gästen gelangen fünf Tore in Folge- 9:14 (25.). In der Schlussphase des ersten Abschnitts sorgte der Löwen-Kapitän dann zusammen mit Linksaußen Stefan Sigurmannssson dafür, dass die Löwen zumindest in Schlagdistanz blieben, mit einem 13:17 ging es in die Kabinen.  

Direkt nach dem Wechsel folgte dann die entscheidende Phase der Begegnung, denn statt der erhofften Aufholjagd der Gastgeber baute Hamburg die Führung auf 13:21 aus. Die Offensive der Löwen hingegen war weniger effektiv, erst in der 36. Minute gelang Alexander Petersson der erste Treffer für die Gelb-Blauen im zweiten Abschnitt (14:21) und spätestens als der HSV auf neun Tore davon gezogen war (15:24/ 39.) war klar, dass für die Gudmundsson-Sieben in dieser Tagesform wenig zu holen sein wird, es lief einfach nicht viel zusammen bei den Löwen. Somit lautete die Devise der Gastgeber für die letzten 20 Minuten, sich wenigstens noch mit Anstand aus der Affäre zu ziehen. Das taten sie dann auch: Trotz des deutlichen Rückstands gaben sich die Badener nicht auf und betrieben dadurch zumindest noch etwas Ergebniskosmetik. Insgesamt war die Leistung der Löwen jedoch zu schwach, um einen stark aufspielenden HSV zu bremsen.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Patrick Groetzki und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.