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Handball-Stars Groetzki und Roggisch zum Greifen nahe (Pforzheimer Zeitung)

Die deutschen Handballstars Patrick Groetzki und Oliver Roggisch besuchten die Wilhelm-Ganzhorn-Schule in Straubenhardt. Die Profis der Rhein-Neckar-Löwen absolvierten ein Handball-Training und eine Fragerunde.

Es war ein organisatorischer Kraftakt, aber am Ende hat alles super geklappt. Die Wilhelm-Ganzhorn-Schule in Straubenhardt hat einen außergewöhnlichen Tag erlebt. Der Vormittag an der Bildungseinrichtung, die aus Realschule und Grund- und Hauptschule besteht, stand ganz im Zeichen des Handballs. Möglich gemacht hat dies Referendar Matthias Steinkamp. „Handball meets school“ nannte er das Projekt, das er im Rahmen seiner Ausbildung zum Lehrer an der Schule, die rund 800 Schüler besuchen, durchführte.

Dabei nutzte der ehemalige Zweitliga-Handballer des TSV Altenholz (bei Kiel) seine guten Kontakte in die Handballszene. Zum einen wurde er unterstützt von „Handball Camp“, einem Unternehmen aus der Handball-Hochburg Kiel, das Handball-Camps und -Seminare veranstaltet (Näheres unter handball-camp.de) – und den Rhein-Neckar Löwen. Vom aktuellen Überraschungs-Spitzenreiter der Handball-Bundesliga waren die Nationalspieler Patrick Groetzki und Oliver Roggisch angereist. Sie führten zusammen mit Sportlehrern der Schule in der Straubenhardthalle ein Training an mehrere Stationen durch. Dabei wurden alle Facetten des Handballsports demonstriert und trainiert. Die Kids, es waren die rund 400 Schüler der 6., 7. und 8. Klassen beider Schulen, waren mit Feuereifer bei der Sache.

Sehr erfreut war auch Wera Bischoff, die Schulleiterin der federführenden Wilhelm-Ganzhorn-Realschule. „Großes Lob an alle Beteiligten, vor allem Herrn Steinkamp und den rund 20 Schülerinnen und Schülern seiner Projektgruppe.“ Diese hatte zum krönenden Abschluss noch eine „Pressekonferenz“ anberaumt. In der stellte allerdings nicht die Presse Fragen an die Handballprofis, sondern die Schüler. Am Ende eines außerordentlichen Schultages nutzten die Kids ausgiebig die Gelegenheit, Autogramme von den beiden sympathischen Profis zu ergattern. Die Autorgrammkarten des aus Birkenfeld stammenden Patrick Groetzki waren dabei recht schnell alle. Deshalb signierte der 23-Jährige am Ende auch T-Shirts, Turnschuhe und Schulmäppchen.

Von Martin Mildenberger