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Heimsieg und Profi-Debüt – Löwen liefern gegen HCE
Die Rhein-Neckar Löwen zeigen gegen den HC Erlangen am Samstagabend einen konzentrierten Auftritt und schlagen den HCE in der SAP Arena mit 35:27.
Die Löwen lassen nichts anbrennen! Gegen den HC Erlangen präsentieren sich die Gelbhemden in Topform. Auf der Platte geben die Badener Vollgas. So führt die Mannschaft von Cheftrainer Maik Machulla bereits zur Halbzeit mit vier Toren. Im zweiten Durchgang schrauben die Löwen die Tormarke noch einmal deutlich in die Höhe – aus zweierlei Sicht wichtig: Zum einen lassen die Gelbhemden in der Löwenhöhle keinen Zweifel an einem souveränen Heimsieg, zum anderen spült der hohe Endstand von 35:27 im Rahmen des Löwenherz-Spieltags eine tolle Spendensumme für das Pilgerhaus Weinheim in die Kasse.
Im Vergleich zum Auswärtserfolg bei der HSG Wetzlar sieht Löwen-Coach Maik Machulla am Samstagabend wenig Handlungsbedarf. Der Trainer wechselt lediglich auf der Rechtsaußen-Position. Für Kapitän Patrick Groetzki beginnt gegen Erlangen Youngster Gino Steenaerts. Die Gelbhemden gehen dementsprechend mit folgender Startsieben ins Match: David Späth, Tim Nothdurft, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Edwin Aspenbäck, Gino Steenaerts und Jannik Kohlbacher.
Konzentrierte 1. Hälfte – Löwen gehen mit 4-Tore-Führung in die Pause
Der Abend startet für die Machulla-Mannschaft erfolgreich. Zwar tankt sich Maciej Gebala am Kreis durch, doch der Erlanger verpasst den Löwen-Kasten knapp – der Ball zischt über die Querlatte. Die Gelbhemden machen es im Gegenzug besser. Tim Nothdurft versenkt die Kugel sicher im Netz. Die 1:0-Führung steht.
Den ersten Zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten sich die Badener in der sechsten Spielminute. Nach guter Zusammenarbeit vom neu formierten Innenblock-Gespann, bestehend aus Steven Plucnar und Sebastian Heymann, versenkt Haukur Thrastarson das Leder auf der Gegenseite zum 4:2 in den Maschen. Sehenswert wird es wenige Minuten später, als sich Edwin Aspenbäck nach einer Späth-Parade mit einer Pirouette durch die Erlanger Abwehr tanzt und zum 7:5 einnetzt.

Nachdem die Löwen bereits mit drei Toren in Führung lagen, kämpfen sich die Gäste in der 24. Spielminute wieder auf einen Treffer heran und haben sogar die Möglichkeit, zum 14:14 auszugleichen – das gelingt dem Sellin-Team allerdings nicht. Das Zusammenspiel aus Abwehr und dem eingewechselten Löwen-Keeper Mike Jensen verhindert das Unentschieden.
Spektakulär wird es aus Sicht der Gelbhemden noch einmal in der 27. Spielminute. Mike Jensen hält stark gegen Maxsim Lochman. Der Schlussmann leitet den Ball schnell auf Dani Baijens weiter, der das Leder nach vorne treibt und Lukas Sandell findet. Eine Co-Produktion zwischen dem Schweden und dem erneut treffsicheren Jannik Kohlbacher endet im 16:13-Zwischenstand. In die Pause geht das Machulla-Team sogar mit einem Vier-Tore-Vorsprung. Haukur Thrastarson versenkt die Murmel kurz bevor die Pausensirene erklingt von der 7-Meter-Marke gegen Khalifa Ghedbane zum 18:14-Halbzeitstand im Tor.
Gelbhemden souverän – Jannik Kohlbacher trumpft auf

In die zweite Halbzeit gehen die Löwen mit Anwurf. Jannik Kohlbacher erzielt das erste Tor für die Gelbhemden. Nach einem Pfostentreffer von Maciej Gebala erhöht der Kreisläufer zum 20:14. Die Anfangsphase gehört der Nummer 80. Auch die Löwen-Tore 21 und 23 gehen auf das Konto des Nationalspielers. In der 39. Spielminute legt Gino Steenaerts zum 24:17 nach und erzielt zu diesem Zeitpunkt sein zweites Tor im Match.
In der 43. Spielminute feiern die Badener die zwischenzeitliche Zehn-Tore-Führung. Tim Nothdurft bleibt eiskalt und hält seine Wurfquote auf 100 Prozent. Zwar können die Gelbhemden den Vorsprung von zehn Treffern bis zur 60. Spielminute nicht ganz verteidigen, doch am Ende der Spielzeit steht ein souveränes Endergebnis von 35:27.
Heimsieg, Profi-Debüt und jede Menge Tore – Löwen liefern gegen HCE

Besonderes Löwen-Highlight ist am Samstag sicher das Profi-Debüt von Elias Ciudad Benitez, der seinen Auftritt in der SAP Arena in der 56. Spielminute mit einem Assist krönt. Der 19-Jährige bereitet für David Móré vor, der von der linken Seite abräumt. Das letzte Tor der Partie gehört den Erlangern. Vom 7-Meter-Strich überwindet Andri Mar Runarsson Mike Jensen. Trotzdem feiern die Löwen einen souveränen Heimsieg – mit dem der Coach definitiv zufrieden ist.
„Wir sind total happy über den Sieg, aber auch darüber, dass wir einen Drei-Vier-Tore-Vorsprung mal kontinuierlich ausbauen konnten. Wir haben aufs Gaspedal getreten und es geschafft, den Fokus hochzuhalten“, freut sich der Cheftrainer im Nachgang des Spiels auf der Pressekonferenz. Weiter geht’s für die Gelbhemden bereits am Donnerstag – wieder in der SAP Arena. Die Badener empfangen den VfL Gummersbach zum nächsten heißen Tanz.
Rhein-Neckar Löwen – HC Erlangen
Löwen: Jensen (10 Paraden), Späth (2 Paraden) – Larson (1), Nothdurft (5), Plucnar, Sandell, Heymann (1), Steenaerts (4), Móré (1), Groetzki, Thrastarson (7/3), Ciudad-Benitez, Jaganjac, Baijens (4), Aspenbäck (4), Kohlbacher (8)
Erlangen: Quenstedt, Ghedbane (8 Paraden) – Genz, Runarssaon (13/4), Nissen (2), Bialowas (1), Øverjordet, Scheerer (2), Bissel (3), Lochmann, Buck (1), Steinert, Gebala (3), Gömmel (2)
Trainer: Maik Machulla – Johannes Sellin
Schiedsrichter: Konrad Gimmler – Jannik Rips
Zuschauer: 6.827
Strafminuten: Plucnar, Heymann (2) – Nissen, Buck, Gebala