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Hello again!

Löwen treffen im ersten Spiel der VELUX EHF Champions League am Donnerstag auf HC Motor Zaporozhye

Nach 844 Tagen Abwesenheit kehren die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag auf die große internationale Handball-Bühne zurück: Im ersten Gruppenspiel der Champions-League-Saison empfangen die Badener den ukrainischen Vertreter HC Motor Zaporozhye. Anwurf ist um 19 Uhr, die Begegnung findet im Sportzentrum Harres in St. Leon-Rot statt. Die Halle öffnet um 18 Uhr, es gibt noch Restkarten an der Abendkasse.

Zwei knappe Niederlagen beim Final-Four-Turnier Ende Mai 2011 waren die letzten Auftritte der Gelbhemden in der Königsklasse: Ein 28:30 im Halbfinale gegen den späteren Sieger FC Barcelona und anschließend eine 31:33-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen den HSV Hamburg beendeten eine starke internationale Spielzeit – in der Folgesaison scheiterten die Löwen in der Champions-League-Qualifikation. Nun sind die Löwen nach zwei Jahren im EHF-Cup, die immerhin mit dem ersten Titel in der Vereinsgeschichte gekrönt wurden, also wieder dabei. Endlich könnte man sagen. „Wir haben hart dafür gearbeitet in der letzten Saison und freuen uns, dass wir die Champions League nun mit einem Heimspiel beginnen dürfen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Nicht nur er, das ganze Löwen-Rudel fiebert dem Comeback in der Königsklasse entgegen. „Wir freuen uns wirklich sehr auf die Champions League“, sagt Rechtsaußen Patrick Groetzki: „Bei einigen Spielen im EHF-Cup kam schon mal dieses Champions-League-Feeling auf. Aber das werden wir jetzt in jedem Spiel haben, weil wir in größeren Hallen und gegen größere Gegner spielen.“ Und Manager Thorsten Storm fügt an: „Die Champions League ist ein ganz anderes Kaliber als der EHF-Pokal. Sie ist die Kür, jeder Verein möchte dabei sein. Ich hoffe, dass wir eine gute Rolle spielen können.“

Der erste Gegner ist dabei ein alter Bekannter: HC Motor Zaporozhye. Auf den ukrainischen Verein trafen die Löwen in der Vorsaison bereits zwei Mal in den Gruppenspielen im EHF-Cup, gewannen beide. Mit 35:22 zu Hause und mit 29:25 auswärts. Aber irgendwie sind die Ukrainer dann doch kein alter Bekannter, schließlich hat das Team ein neues Gesicht verpasst bekommen. „Sie haben sich deutlich verstärkt, einen neuen Trainer und sehr gute Spieler dazubekommen, es ist eine deutlich stärkere Mannschaft als in der Vorsaison“, warnt Gudmundsson.

Zaporozhye ist die Handball-Metropole in der Ukraine, neben HC Motor gibt es noch den Stadtrivalen ZTR Zaporozhye, den Serienmeister des Landes. HC Motor setzte sich in der Qualifikation für die Champions League gegen RK Borac Banja Luka (40:18) und RK Vojvodina (36:24) durch.

Bei den Löwen ist seit Dienstag der Fokus auf den Auftakt in der Königsklasse gerichtet. Zuvor wurde in einem ausführlichen Videostudium noch einmal der am Samstag in Göppingen eigentlich schon sicher gekrallte Sieg – die Löwen führten nach 41. Minuten mit sieben Toren – thematisiert. „Das ist jetzt abgehakt, aber wir müssen ein paar Dinge besser als in Göppingen machen“, fordert Gudmundsson. Er und die Löwen hoffen nun auf einen gelungenen Auftritt bei der Rückkehr auf die große internationale Bühne …