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Jacobsens Wunsch: Zwei Punkte und acht Tore Vorsprung

Löwen treffen am morgigen Dienstag auf die SG BBM Bietigheim

Nach der Niederlage in der VELUX EHF Champions League gegen Vardar Skopje am vergangenen Samstag sind die Rhein-Neckar Löwen schon morgen in der Bundesliga wieder gefordert. Und die Voraussetzungen für das Heimspiel der Löwen könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf der einen Seite sind die Gäste, die SG BBM Bietigheim kommt als Aufsteiger am morgigen Dienstag in die SAP Arena. Mit nur sieben Punkten belegen die Schwaben den letzten Tabellenplatz, zum rettenden Ufer fehlen schon neun Zähler. Es scheint, man hat sich in Bietigheim mit dem kommenden Abstieg bereits abgefunden, während man nach der diesjährigen Hinrunde noch alles unternehmen wollte um die Klasse zu halten. So wurde u.a. Darko Stanic verpflichtet. Der Serbe gilt noch immer als einer der besten Torhüter der Welt und wird in der kommenden Saison gemeinsam mit Mikael Appelgren das Torhüterduo der Löwen bilden.

Keine Frage, die Partie in der SAP Arena dürfte für den 36-jährigen ein besonderes Spiel sein, allerdings auch für die meisten seiner Mitspieler, die wohl erstmals als Spieler in der Arena auflaufen werden. „Wir spielen in einer der größten Hallen Deutschlands, das ist für meine Spieler schon etwas Besonderes“, freut sich SG-Trainer Hartmut Mayerhoffer auf das Gastspiel seiner Mannschaft in Mannheim.  Für Mayerhoffer sind die Rollen in der morgigen Partie klar verteilt: „Wir spielen gegen eine der besten Mannschaften der Liga, da kann unser Ziel nur sein aus diesem Spiel zu lernen und nicht mit offenen Mund dazustehen und zu staunen“, wird der Trainer in der Bietigheimer Zeitung zitiert. Der Spielplan meint es unterdessen alles andere als gut mit den morgigen Gästen der Löwen. Bereits am vergangenen Wochenende kamen die Bietigheimer beim Meister THW Kiel mit 27:40 unter die Räder, durch diesen Erfolg übernahmen die Kieler wieder die Tabellenführung von den Löwen, liegen nun wieder zwei Punkte und sieben Tore vor dem Vizemeister.

„Zwei Punkte und acht Tore Vorsprung“, lautet deshalb auch die scherzende Antwort von Nikolaj Jacobsen, angesprochen auf seine Wünsche für das morgige Spiel. „Natürlich würden wir uns mit einem deutlichen Erfolg gegen Bietigheim gerne die Tabellenführung zurückholen, aber in erster Linie gilt es für uns diese Partie überhaupt zu gewinnen“, so der Däne. Man darf gespannt sein, wie die Löwen die deutliche Niederlage am vergangenen Samstag in der VELUX EHF Champions League gegen Skopje verkraftet haben. „Da waren wir richtig schlecht, Vardar allerdings auch richtig gut, aber die Partie ist vorbei und wir schauen nur nach vorne“, so Jacobsen, für den der Ausfall von Gedeon Guardiola in der Partie gegen Vardar schlimmer wiegt als die verlorenen zwei Punkte. Der Spanier kugelte sich direkt im ersten Angriff die Schulter aus und fällt nun mit einer Schultereckgelenksverletzung voraussichtlich sechs Wochen aus. Da auch Bjarte Myrhol immer noch angeschlagen ist, steht mit Nachwuchsmann David Ganshorn nur ein Kreisläufer aus der 2. Mannschaft zur Verfügung. Möglich allerdings, dass auch Stefan Kneer wie schon gegen Skopje wieder an den Kreis wechselt. Anwurf in der SAP Arena ist am morgigen Dienstag um 19 Uhr, Eintrittskarten gibt es noch an der Abendkasse.