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Junglöwen mit Sieg und Niederlage in Erlangen
U23 feiert in Franken einen Auswärtssieg, U19 lässt nach der Pause abreißen
Junglöwen mit Sieg und Niederlage in Erlangen: Die U23 der Rhein-Neckar Löwen hat beim Auftritt in Erlangen sehr stark aufgedreht. Der Handball-Drittligist gewann mit 45:38 (18:21) beim HCE und feierte den zweiten Sieg in Folge. Nummer drei soll am nächsten Samstag (20 Uhr, Trainingshalle Kronau) folgen, wenn der SV 04 Plauen-Oberlosa zu Gast ist. Die U19 spielte ebenfalls in Erlangen, und zog am Ende deutlich den Kürzeren.
„Auch wenn ich kein Freund von Doppel-Spielen bin, wir haben inklusive der U19-Akteure ein geschlossenes Team auf die Platte gebracht und insgesamt die Belastung gut steuern können“, fasste Löwen-Trainer Holger Löhr zusammen. In Erlangen ragte Valentin Willner mit 13 Torerfolgen heraus. Lennart Karrenbauer traf acht Mal, Jan Kraft war sechs Mal erfolgreich. Beim HC Erlangen war Lucca Bialowas mit elf Toren bester Werfer.
Er brachte den HCE auch in Führung. Doch schon nach knapp sieben Minuten brachte Willner mit seinem dritten Treffer die Gäste erstmals in Fronst. Ein 3:0-Lauf von Matthis Krauth, Valentin Willner und Lennart Karrenbauer sorgte später für die 10:7-Führung (12.). Der HCE antwortete darauf mit einer eigenen 3:0-Serie und stellte nach einer Viertelstunde wieder auf 10:10.
Löwen drehen Pausenrückstand
Die Partie war auch in der Folge ausgeglichen, doch vor der Pause legten die Hausherren nochmals besser nach. Vom 17:17 weg holten sie sich die 21:18-Pausenführung. „Mit Lennart Karrenbauer und Jan Kraft hatten wir eine sehr gute Spielsteuerung mit sehr hohem Tempo. Speziell in der zweiten Halbzeit wurden viele gute Entscheidungen getroffen, was sich vor allem im Kreisläuferspiel ausdrückte“, lobte Löhr.
Fünfeinhalb Minuten nach dem Wiederbeginn erzielte Lucas Pabst den 23:23-Ausgleich und bestätigte damit, dass die Löwen noch einiges im Köcher hatten. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte die Löhr-Truppe immer mehr Siegeswillen und gewann an Überlegenheit. Beim 26:28 durch Bialowas (42.) war der HCE noch in Schlagdistanz, doch danach drehten die Badener richtig toll auf.
Mit 45 Toren höchster Saisonsieg
Cedric Mayer und Valentin Willner stellten auf 26:30. Kurz danach trafen erneut Willner (2) und Lennart Karrenbauer zum 27:33 (47.). Entschieden war die Partie damit noch nicht, aber die Maßstäbe waren gesetzt. Und die Löwen ließen nicht nach: Sechs Minuten vor Schluss markierte Matthis Krauth den 40. Löwen-Treffer – der HCE stand bei 33.
Der Torhunger war dennoch nicht gestillt, es sollten noch fünf weitere Treffer durch Pabst, Willner, Michalski und die Karrenbauer-Brüder folgen. Erst beim 45:38 machten die Löwen halt, beziehungsweise die Hallenuhr signalisierte das Spielende. Mit dem höchsten Saisonsieg im Gepäck verließen die Löwen gut gestimmt die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle und freuen sich nun auf den Heimauftritt am Samstag in Kronau. „Jetzt haben wir das wichtige Spiel gegen Plauen vor uns, wir werden uns gut vorbereiten. Ich hoffe, dass viele Zuschauer unser junges Team unterstützen werden“, wünscht sich Löwen-Coach Löhr.
RNL: Dave Hörnig, Maximilian Herb – Lennart Karrenbauer (8), Cedric Mayer (2), Valentin Willner (13), Lucas Pabst (4), Elias Ciudad-Benitez, Matthis Krauth (5), Niklas Michalski (5/2), Artur Usatiuc, Jan Kraft (6), Laurin Karrenbauer (2), Darian Mollov, Frederik Breithaupt. Trainer und Betreuer: Holger Löhr, Michael Braun, Thilo Maier, Michael Braun.
Junglöwen mit Sieg und Niederlage in Erlangen: U19-Löwen kommen nach der Pause aus dem Tritt
Nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten haben die Rhein-Neckar Löwen in der A-Jugend-Bundesliga den Kürzeren gezogen. Die Badener unterlagen beim HC Erlangen mit 29:36 (17:15) und verpassten damit nach dem Erfolg in Göppingen eine erneute Verbesserung in der Tabelle. Dagegen untermauerten die Franken ihre Ausgangsposition in Richtung DM-Endrunde.
Sechs Zeitstrafen brachten die Löwen nicht davon ab, den ersten Durchgang positiv zu gestalten. Trotz des anfänglichen Rückstands erarbeitete sich der amtierende Deutsche Vizemeister Vorteile und lag nach dem Treffer von Elias Ciudad-Benitez zum 11:12 erstmals in Front (19.). „Das war eine sehr gute und ordentliche erste Halbzeit, in der wir auch noch sechs Zeitstrafen kompensiert haben und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause gehen. Wir sahen unter der Regie von Laurin Karrenbauer eine solide Angriffsleistung mit hohem Tempo. Es hat uns gefreut, dass Jakob Baumgärtner wieder mitwirken konnte und er gleich einige Tore erzielte“, sagte Löwen-Coach Martin Berger.
HCE holt sich Führung zurück und siegt
Die U19-Löwen witterten ihre Chance auf den zweiten Auswärtssieg in Folge und nahmen das Heft in die Hand. Mit einem Doppelschlag erhöhte Karrenbauer (mit neun Toren bester Löwen-Werfer) auf 17:14, ehe der HCE durch den Siebenmetertreffer von Lars Genz kurz vor der Halbzeit verkürzen konnte.
Die leichte Überlegenheit der Löwen hielt auch nach dem Wiederbeginn an, doch die Dominanz bröckelte nach dem 20. Gästetreffer, den Darian Mollov per Siebenmeter warf. Ein 3:0-Lauf des HCE führte zum Ausgleich – die Löwen kamen dadurch total aus dem Tritt. Berger: „Nach dem Wiederbeginn war die Partie noch ein paar Minuten offen, aber der Trend ging mehr und mehr zum HCE. Wir haben immer weniger die Zweikämpfe gewonnen und den Ball nicht mehr laufen lassen. Dementsprechend wurde unser gesamtes Spiel immer statischer und Erlangen hat das Momentum genutzt.“
Junglöwen mit Sieg und Niederlage in Erlangen: Nächstes U19-Heimspiel gegen Melsungen
Die Partie kippte nun zu Gunsten der Hausherren, die sich die Führung zurückholten und vom 23:22 (41.) weg auf 27:22 (48.) davonzogen. „Wir haben dann nochmals alles versucht, haben offensiv gedeckt, waren aber im Angriff viel zu hektisch. Insgesamt waren wir im zweiten Durchgang in Angriff und Abwehr nicht mehr gleichwertig“, urteilte Coach Berger und musste die Niederlage trotz vielversprechendem Auftakt anerkennen.
Die U19 hat nun wieder ein Wochenende Pause, ehe es am 7. Dezember (17.30 Uhr, Stadthalle Östringen) gegen die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen geht.
RNL: Luca Zapp, Thomas Jendrsczok – Nick Hirnig, Mark Hartmann, Jakob Baumgärtner (5), Darian Mollov (2/1), Adam Vincenz Jozsa, Jan Knaus (3), Frederik Breithaupt (2), Elias Ciudad-Benitez (1), Julian Steinert (1), Artur Usatiuc (2), Laurin Karrenbauer (9/1), Guy-Loup Hofbeck (1), Tarik Cem Graf (3/2), Julian Baumhauer. Trainer und Betreuer: Martin Berger, Niklas Domanski, Thilo Maier, Michael Braun.