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Junglöwen wollen Geschichte schreiben

A-Junioren vor erstem Meistertitel seit 2008 / Finalrückspiel in Flensburg

Die A-Jugend steht vor einem historischen Erfolg. Der kommende Samstag, 1. Juni, könnte für Trainer Daniel Haase und die A-Junioren der Rhein-Neckar Löwen historische Bedeutung erlangen. Wenn sie ab 20 Uhr bei der SG Flensburg-Handewitt (Wikinghalle Handewitt) bestehen, sind sie erstmals nach 2008 wieder Deutscher Meister. Die Partie wird im Livestream bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Am Freitagmorgen ist nochmals eine Trainingseinheit in der heimischen Trainingshalle im Löwen-Zentrum angesetzt, danach geht es Richtung Norden. „Wir haben diese Woche nicht über die Meisterschaft geredet“, versichert Haase, der sich auf dem 35:29-Vorsprung aus dem Hinspiel nicht ausruhen will. Im Gegenteil: „Das ist ähnlich wie beim Halbfinal-Rückspiel gegen Burgdorf, nur dass wir jetzt auswärts spielen. Das Spiel beginnt mit 0:0 – alle anderen Betrachtungen wären fahrlässig“, betont der Junglöwen-Coach.

Flensburg setzt auf Heimvorteil

Zuhause haben die Junglöwen den Grundstein gelegt. Die Gastgeber setzen indes auf eine volle Halle und ähnlich starke Unterstützung, wie es die Junglöwen am vergangenen Samstag in der Stadthalle Östringen erleben durften. „Das macht uns Mut. Deshalb schreiben wir das noch nicht ab“, setzt SG-Trainer Michael Jacobsen einerseits auf den Heimvorteil, aber auch auf das Leistungsvermögen seiner Jungs: „Wir haben im Rückspiel deutlich mehr zu bieten und können uns steigern. Natürlich müssen wir uns eine Initiative überlegen, um zurückzukommen.“

„Beide Mannschaften werden sich nochmals steigern“, denkt auch Daniel Haase, der personell einen unveränderten Kader zur Verfügung hat und 18 Akteure mit auf die weite Reise an die Förde nimmt. „Die Jungs machen einen konzentrierten Eindruck und wissen, dass gerade auswärts sechs Tore sehr schnell aufgeholt sind. Unser Ziel ist es, die Partie so lange wie möglich offen zu halten und in Führung zu gehen.“

Bei 29 Gegentoren aus dem Hinspiel sieht der Löwen-Coach für die Abwehr noch „Luft nach oben“ und setzt auf eine ähnlich hohe Effizienzquote in der Offensive. „Wir haben ein paar Details angesprochen, die uns von Flensburg beim Hinspiel überrascht hatten, die wir beispielsweise nicht gut verteidigt hatten“, sagt Haase, der sein Team bestens vorbereitet für den großen Wurf einstuft.

Bilder: RNL/Knebel/Roth