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Kein Kumpel-Bonus für Magnus Andersson (MM)

Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen trifft heute auf Göppingen und einen alten Weggefährten

MANNHEIM. Ob man mit Blick auf FrischAuf Göppingen bereits nach fünf Spieltagen schon von einer Überraschungsmannschaft sprechen kann, ist fraglich. Doch nach Platz zwölf im Vorjahr scheinen die Schwaben vor der heutigen Partie der Handball-Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen (19 Uhr, SAP Arena) wieder auf dem Weg nach oben. Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen zeigt sich darüber keinesfalls verwundert, sondern rechnet fest mit Göppingen. „Die haben eine gute Mannschaft – und auch einen guten Trainer.“

Vor allem der neue Coach der Schwaben, Magnus Andersson, ist für Jacobsen alles andere als ein Unbekannter. Die beiden kennen sich bereits als Spieler und auch aus der gemeinsamen Zeit bei AG Kopenhagen. „Magnus ist ein guter Freund, mit dem ich auch über viele Dinge abseits des Handballs rede. Aber am liebsten wäre mir natürlich, wenn ich ihn heute Abend trösten müsste“, gibt es laut Jacobsen für den ehemaligen Spielmacher der schwedischen Nationalmannschaft natürlich keinen Kumpel-Bonus.

Deshalb hofft der Löwen-Trainer, dass sein Team aus der Niederlage beim Bergischen HC gelernt hat. „Das Überzahlspiel, das zuletzt gar nicht geklappt hat, stand da natürlich auch im Fokus“, berichtet Jacobsen von der Trainingsarbeit. „Das hat jetzt besser ausgesehen, aber wir müssen das natürlich auch auf den Platz bringen“, verlangt der Däne zudem mehr Konstanz über die 60 Minuten Spieldauer und zieht eine erste Zwischenbilanz nach der Länderspielpause: „Mit den Punkten können wir zufrieden sein, aber spielerisch müssen wir uns sicherlich noch steigern, wenn wir am Ende unter den ersten Vier sein wollen. Gegen Göppingen wollen wir dazu den nächsten Schritt machen.“

Von Thorsten Hof