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Künftiger Kader nimmt Konturen an (BNN)

Kronau/Östringen. Sportlich schwimmen die Rhein-Neckar Löwen derzeit auf einer Erfolgswelle, auch in Sachen Personalplanung ist der badische Handball-Bundesligist wieder zwei Schritte vorangekommen. Nach dem glanzlosen, aber verdienten 28:25(13:12)-Heimsieg am Dienstagabend gegen die HSG Wetzlar darf die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson weiter auf die Teilnahme an der Champions League hoffen. Gestern brachten die Badener zwei weitere Personalien zum Abschluss, so dass der künftige Kader immer mehr Konturen annimmt.

Trotz eines gültigen Vertrages bis 2013 wird Ivan Cupic den Löwen bereits in diesem Sommer den Rücken kehren. Der kroatische Nationalspieler, der gegen Wetzlar sieben Treffer erzielte, wechselt zu KS Kielce. Beim polnischen Meister, dem sich auch seine derzeitigen Teamkollegen Krzysztof Lijewski und Karol Bielecki anschließen werden, erhält der Rechtsaußen einen Drei-Jahres-Vertrag.

„Der Verein ist mir entgegengekommen. Mit Patrick Groetzki spielt bei den Löwen ein guter junger Deutscher auf meiner Position“, erklärte Cupic. „Das ist sportlich und menschlich schade für uns“, betonte Thorsten Storm, der Manager des Tabellenfünften, der nach dem Ausstieg von Hauptgeldgeber Jesper Nielsen die Personalkosten reduzieren muss. Deshalb soll künftig jede Position nur noch von einem Top-Spieler sowie einem jungen – vorzugsweise deutschen – Spieler besetzt werden.

Genau diesem Anforderungsprofil entspricht Matthias Gerlich. Der 2,04 Meter große Rückraumspieler, der in dieser Saison beim Ligakonkurrenten TV Hüttenberg unter Vertrag steht, wird ab dem 1. Juli für die Löwen auf Torejagd gehen. „Natürlich freue ich mich riesig. Das Angebot der Löwen, einer absoluten Top-Mannschaft, macht mich stolz“, sagte der 24-jährige Student, der vorzugsweise im linken Rückraum zum Einsatz kommt.

„Matthias Gerlich bringt sehr gute Voraussetzungen mit, hat aber auch noch jede Menge Potenzial nach oben. Wir freuen uns, dass er sich für die Löwen entschieden hat“, betonte Coach Gudmundsson.

Von Christof Bindschädel