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Kuzmanovic macht den Unterschied
VfL-Keeper entscheidender Faktor beim 34:32 von Gummersbach bei den Löwen
32:34 (13:15) verlieren die Rhein-Neckar Löwen die Nachholpartie des 12. Spieltages in der DAIKIN Handball-Bundesliga gegen den VfL Gummersbach. Es ist ein Spiel der Phasen, das schwerfällig losgeht und dann immer mehr Fahrt aufnimmt. Am Ende macht unter anderem VfL-Torwart Dominik Kuzmanovic mit 14 Paraden, zwei davon gegen Siebenmeter, den Unterschied. Auch im Tempospiel haben die Gäste Vorteile.
Zunächst steht die Partie im Zeichen der Schlussmänner. Nach knapp 13 Minuten stehen neun Paraden sechs Toren gegenüber, steht es 4:2 für die Löwen. Als „verschlafen“ charakterisiert VfL-Coach und Ex-Löwe Gudjon Valur Sigurdsson die Startphase. Danach habe sich ein „interessantes Spiel“ entwickelt. Es ist der „Ketchup-Flaschen-Effekt“: Erst will nichts rauskommen – dann alles auf einmal. Zwischen Minute 16 und 23 fallen die Tore im Halbminuten-Takt, wird aus einem 4:3 ein 10:10.
Beim 10:11 gehen die Gummersbacher in Front (23.). In die Pause geht es sogar mit zwei Treffern Vorsprung für die Gäste (13:15). Die Löwen hadern sichtlich mit strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen, nehmen sich damit teilweise selbst aus dem Spiel. Nach der Pause folgt ein weiterer „Mini-Blackout“, fallen die Männer in Gelb binnen weniger Momente von 14:15 auf 14:18 (34.). Der Abstand wird in der Folge noch größer. Elidi Vidarsson erhöht auf 21:27 – das ist der größte Vorsprung des Abends (44.).
Kuzmanovic macht den Unterschied und der VfL bestraft die Löwen-Fehler konsequent
Woran es liegt? Gummersbach bestraft die Löwen-Fehler, egal ob im Passspiel oder bei Abschlüssen, eiskalt. Nicht ganz so konsequent schaffen das die Jungs von Sebastian Hinze, bekommen ausnahmsweise auch keine große Hilfe von den Torhütern, nachdem Mikael Appelgren eine klasse Anfangsphase hingelegt hatte. Dennoch zeigt das Team Moral: Mit einem 3:0-Lauf halbieren sie den Rückstand (24:27, 48.), kommen wenig später auf zwei Tore ran (27:29, 51.) durch den Spieler des Spiels Tim Nothdurft.
Die finale Wende kann aber auch der in Hochform befindliche Linksaußen nicht einleiten. Immer wieder hält Kuzmanovic, rettet den Vorsprung seiner Mannschaft über die Ziellinie. Das 32:34 ist ein Rückschlag nach zwei Siegen in Serie. Mit einem weiteren Nachholspiel können die Gummersbacher noch vorbeiziehen an den Löwen, die aktuell auf Rang acht einen Platz und einen Punkt vor dem VfL stehen.
Rhein-Neckar Löwen – VfL Gummersbach 32:34 (13:15)
Löwen: Appelgren (7 Paraden), Späth (2 Paraden) – Nothdurft (5), Plucnar, Knorr (5), Móré, Davidsson (2), Groetzki (5), Forsell Schefvert (5), Michalski, Willner, Lindenchrone (7/2), Jaganjac, Karrenbauer, Kohlbacher (3)
Gummersbach: Kuzmanovic (14/2 Paraden), Obling – Vidarsson (4), Kodrin (5), Vujovic (4/4), Köster (5), Blohme (2), Häseler, Einarsson (2), Schluroff (7), Tskhovrebadze (3), Mahé, Pregler (1), Horzen, Zeman
Trainer: Sebastian Hinze – Gudjon Valur Sigurdsson
Schiedsrichter: Frederic Linker & Sascha Schmidt
Zuschauer: 9676
Strafminuten: Kohlbacher (2), Schefvert (6) – Vidarsson (4), Köster (2), Horzen (2), Zeman (2)
Rote Karte: Forsell Schefvert (3 Zeitstrafen)
Siebenmeter: 2/4 – 4/4
Vergebene / parierte Siebenmeter: / – Kuzmanovic hält gegen Lindenchrone (6.) und Knorr (32.)
Spielfilm: 2:0, 3:1, 4:2, 4:4, 10:9, 10:11, 11:13, 13:15 (HZ), 14:15, 14:18, 16:20, 18:21, 20:24, 21:27, 24:27, 27:29, 28:30, 28:33, 31:33, 32:34 (EN)