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Löwen-Auftritte wecken Lust auf mehr

Klasse Mannschaftsleistung beim S-CUP-Turniersieg / Neuzugänge mit gelungenen Debüts

Sebastian Hinze bei seinem ersten Spiel als Trainer der Löwen

Löwen-Auftritte wecken Lust auf mehr: Drei Spiele, drei Siege – dies ist die makellose Bilanz der Löwen beim S-CUP des TSV Altensteig. Ergebnisse, mit denen die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze nicht nur den Turniersieg einfährt, sondern darüber hinaus in den jeweiligen Duellen andeutet, was die Löwen-Philosophie der Saison 2022/2023 werden könnte: sechzig Minuten Tempohandball. Zugegeben, die Gelbhemden waren in allen drei Partien klarer Favorit, spielten größtenteils gegen unterklassige Mannschaften, und dennoch: Die ersten Auftritte machen definitiv Lust auf mehr! Der Turniererfolg, das war nach dem Finalspiel deutlich zu spüren, bedeutete den Löwen-Spielern etwas. Nicht nur der Titel „S-CUP-Sieger 2022“ per se, sondern vielmehr das Gefühl, erfolgreich zu sein, ansehnlichen Handball zu spielen und schlussendlich als Sieger vom Platz zu gehen. Dementsprechend gefeiert wurde die Pokalübergabe bei der Siegerehrung, dementsprechend glücklich waren die Gesichter auf dem obligatorischen Siegerfoto.

Wie wichtig ein solcher, auf den ersten Blick “kleiner“, Erfolg für eine Mannschaft sein kann, verdeutlicht Trainer Sebastian Hinze: „Wir haben die Dinge, an denen wir bisher gearbeitet haben, gut umgesetzt. Das betrifft vor allem die Themen Abwehr, Tempospiel sowie unsere Spielidee, über sechzig Minuten durchzuziehen. Mit unserer Leistung bin ich extrem einverstanden. Mit Erfolgserlebnissen in die Vorbereitung zu starten, tut allen gut!“

Löwen-Auftritte wecken Lust auf mehr: Jaganjac und Forsell-Schefvert erstmals im Löwen-Dress

Olle Forsell-Schefvert in Aktion

Die Spiele des S-CUP liefern zudem eine weitere Erkenntnis: Die Neuzugänge Jaganjac und Forsell-Schefvert fügen sich hervorragend in den Löwen-Kader ein. Olle, der im Wechsel mit Juri Knorr die Fäden auf Rückraummitte zieht, überzeugt während des Turniers nicht nur durch kluge Anspiele an den Kreis oder die besser positionierten Mitspieler, sondern deutet zudem an, dass er ebenso in der Defensive eine wichtige Rolle einnehmen kann. Dies gilt gleichermaßen für Halil Jaganjac. Der 2-Meter-Mann bekommt von Trainer Hinze viel Spielzeit und zahlt dies mit ausgezeichneten Auftritten zurück. Dabei fällt er regelmäßig als Torschütze auf, viel mehr jedoch wirkt sich seine Präsenz auf die Löwen-Abwehr aus, in welcher er im Mittelblock agiert.

„Ich bin froh und glücklich, meine ersten Spiele für die Löwen bestritten zu haben. Meine Mannschaftskameraden sind großartig und echte Profis. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Spielzeit. Das wichtigste ist, dass ich ein Teil des Teams bin und meinem Team hoffentlich oft zum Sieg verhelfen kann. Ich habe es schon immer geliebt, in der Mitte der Verteidigung zu kämpfen und dann aus einer guten Verteidigung heraus einfache Tore per Tempogegenstoß zu erzielen. Das ist der schönste Part des Handballspiels“, so der junge Kroate nach seinen ersten Einsätzen im Löwen-Dress.

Generell ist es eine starke, geschlossene Mannschaftsleistung, die die Rhein-Neckar-Löwen an den drei Turniertagen zeigen. Angefangen bei dem Torhüter-Trio Appelgren, Birlehm und Späth, die allesamt mit außergewöhnlichen Paraden überzeugen können, über die Kreisläufer, die immer wieder Lücken in der Abwehr der Gegner reißen oder selbst als Passempfänger zum Abschluss kommen, bis hin zu den Außenspielern, bei denen sowohl die Löwen-Urgesteine Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki, als auch die „junge Garde“ um Benjamin Helander sowie die Löwen-Talente Lion Zacharias und Niklas Michalski glänzend aufspielen.

Löwen-Auftritte wecken Lust auf mehr: Grüezi Andy!

Ein Lächeln zum Wiedersehen: Andy Schmid und Patrick Groetzki

Und dann kommt es zur Konstellation, auf die alle Löwen gehofft haben: das Wiedersehen mit Andy Schmid. Fotos mit seinen Ex-Kollegen, Gespräche mit Löwen-Fans – es ist offensichtlich, dass die Freude des Zusammentreffens auf Gegenseitigkeit beruht. Im direkten Duell mit Andys neuem Verein, dem HC Kriens-Luzern, gehen die Löwen bekanntermaßen als Sieger hervor. Dennoch gibt es da diesen einen Moment der verdeutlicht, was die Löwen-Fans so besonders macht: Als Andy zum Siebenmeter gegen Joel Birlehm antritt, hallt es von den Anhängern der Rhein-Neckar Löwen folgenden Sprechchor von der Tribüne: „Einmal Löwe, immer Löwe“. Eine wertschätzende Geste, für die sich Andy mit Beifall bedankt.

Eine lange Ruhepause wird es für die Spieler und Trainer der Löwen nicht geben. Bereits am Mittwoch geht es für die Mannschaft ins Trainingslager nach Österreich. „Wir werden weiter hart an unserem System arbeiten und wollen die Woche nutzen, um uns noch besser kennenzulernen“, so Coach Hinze. Dort werden die Löwen am 07. August zu einem Testspiel gegen die HSG Bärnbach/Köflach antreten. Tickets für dieses Gastspiel gibt es hier.