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Löwen bestehen Härtetest (MM)

Badener schlagen Pick Szeged mit 27:25

LUDWIGSHAFEN. Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben den ersten Härtetest der Vorbereitung gegen den ungarischen Vizemeister Pick Szeged gestern Abend mit 27:25 (15:12) für sich entschieden. „Wir haben ein paar unnötige Fehler gemacht und müssen uns natürlich noch verbessern, aber insgesamt können wir zu diesem Zeitpunkt vor der Saison sicher zufrieden sein“, ordnete Trainer Gudmundur Gudmundsson den Test gegen die Magyaren ein. „Vor allem die Abwehr hat mir über die gesamte Spielzeit gefallen“, meinte der Coach.

Die Löwen, die Gedeon Guardiola (Adduktorenprobleme) schonten, begannen im rechten Rückraum mit Neuzugang Runar Karason in der Startformation. Auch Nikola Manojlovic kam bereits im ersten Durchgang zum Einsatz. Auf ihren dritten Neuen, Sergei Gorbok, müssen die Badener noch bis am Freitag warten, da erst ab dann sein Visum für Deutschland gültig ist. Beim Intersport Masters in Sindelfingen soll der wurfgewaltige Russe dann aber zum Einsatz kommen.

Vom Start weg entwickelte sich vor den 400 Zuschauern im Mundenheimer Schulzentrum eine gutklassige Partie, in der die Ungarn auch in der Defensive unterstrichen, dass sie in einem Play-off-Vergleich Ende des Monats noch ihre Chancen auf ein Ticket für die Champions League nutzen wollen. Schnell lagen die Löwen, die kurzzeitig auch mit offensiven Abwehrvarianten experimentierten, mit 0:3 zurück (7.). Vor allem im Abschluss ließen die Badener im ersten Abschnitt noch einige Wünsche offen. Dagegen funktionierte bereits das Tempospiel nach eroberten Bällen in der Abwehr. So war der Rückstand bald egalisiert, beim 8:6 (16.) markierte Patrick Groetzki den ersten Zwei-Tore-Vorsprung der Löwen, der bis zum 15:11 (30.) ausgebaut wurde, bevor Ex-Löwe Gabor Anscin den Halbzeitstand herstellte. Im zweiten Durchgang hatten die Badener nur eine kurze Schwächephase, als sie den 18:14-Vorsprung (35.) aus der Hand gaben, dann aber wieder konzentriert auf das Endergebnis zusteuerten.

Tore für die Löwen: Gensheimer (8/6), Myrhol (5), Ekdahl du Rietz, Groetzki (je 3), Schmid, Karason, Sigurmannsson (je 2), I. Guardiola, Manojlovic (je 1). 

Von Thorsten Hof