Veröffentlichung:

Löwen bleiben an der Spitze- Interviews (RR)

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball-Bundesliga weiterhin die Mannschaft der Stunde. Auch im neunten Saisonspiel gegen den SC Magdeburg gab das Team von Gudmundur Gudmundsson keinen Zähler ab und verteidigte durch einen letztlich ungefährdeten 30:22 (17:9)-Erfolg die Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der Mannheimer SAP Arena war Kapitän Uwe Gensheimer mit elf Treffern.

Vor 7238 Zuschauern präsentierten sich die Gelb-Blauen vor allem in der ersten Halbzeit bärenstark. Die offensiv ausgerichtete Abwehrformation der Hausherren  ließ in der ersten Viertelstunde kaum etwas durch und wenn ein Wurf der Magdeburger doch den Weg in Richtung Löwen-Tor fand, war Keeper Niklas Landin-Jacobsen meistens noch mit den Fingern dazwischen. Dadurch gelangen dem SCM, der immerhin zum erweiterten Kreis der Champions-League-Aspiranten gezählt werden kann, bis zur  14. Minute gerade einmal drei Treffer, von den gefährlichen Gegenstößen, die das Spiel der Magdeburger normalerweise prägen, war nichts zu sehen. Erfolgreicher hingegen das Offensivspiel der Gastgeber: Aus einer sicheren Abwehr heraus rollte der Löwen-Express immer wieder in Richtung gegnerisches Tor und markierte Treffer um Treffer.  Egal ob von außen, aus dem Rückraum oder vom Kreis- die Gastgeber trafen nach Belieben und schraubten so ihren Vorsprung bis zur 16. Minute bereits auf acht Tore hoch (12:8). Bis zur Pause gelang es der Gudmundsson-Sieben den SCM auf diesem Abstand zu halten, mit einer 17:9-Führung für die Löwen ging es in die Kabinen.

Doch trotz der einseitigen ersten Halbzeit sollte die Vorentscheidung in der SAP Arena noch nicht gefallen sein, denn nach dem Wechsel lief es nicht mehr so reibungslos für die Gastgeber. Die Magdeburger kamen mit mehr Dampf aus der Kabine, die Fehlerzahl im Abschluss der Löwen häufte sich und plötzlich waren sie da, die gefürchteten einfachen Tore des SCM und davon gleich fünf Stück an der Zahl. Die Gäste kamen auf 18:15 heran, alles schien wieder möglich. Zwei Treffer von Patrick Groetzki und ein Tor von Zarko Sesum sorgten zwar zunächst für Entlastung (21:15 /41.), trotzdem nahm Gudmundur Gudmundsson die Auszeit, um seine Mannschaft noch einmal zu ordnen. „Wir haben wie in den letzten drei Spielen auch schon nach der Pause einen Hänger gehabt, daran müssen wir arbeiten, aber dann haben wir uns wieder konzentriert und letztlich ungefährdet gewonnen“, so Abwehrchef Oliver Roggisch nach der Partie. Gegen Magdeburg hatte diese schwache Phase jedoch keine spielentscheidende Auswirkung. Die Löwen fokussierten sich in den letzten 20 Minuten der Begegnung wieder auf das Wesentliche und setzten sich bis zur Schluss-Sirene durch einen konzentrierten Endspurt wieder mit acht Toren ab.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Kapitän Uwe Gensheimer und Trainer Gudmundur Gudmundsson gesprochen.