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Löwen brennen auf das erste Heimspiel
Am Donnerstag um 19 Uhr ist der TSV GWD Minden zu Gast in der SAP Arena
Die Schlappe von Flensburg ist verdaut, die Vorfreude auf das erste Heimspiel der Saison wird Stunde um Stunde größer: Am Donnerstag, 7. September, um 19 Uhr empfangen die Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena in Mannheim den TSV GWD Minden. Es ist der vierte Spieltag in der DKB Handball-Bundesliga 2017/18 und die erste Gelegenheit für den Deutschen Meister, sich den eigenen Fans in eigener Halle zu präsentieren. Tickets für die Partie sind online sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Dabei geht der Blick der Löwen schon seit Montag nach vorne. Das 22:27 von Flensburg ist abgehakt. „Das ist ja gerade das Gute an unserem Sport, dass wir alle paar Tage spielen und somit nach einer Niederlage schnell die Chance haben, diese wiedergutzumachen“, sagt Oliver Roggisch. Der Sportliche Leiter will auch gar nicht zu lange und zu schwer über der Pleite beim Vize grübeln. „Wir haben 50 Minuten lang auch Vieles richtiggemacht, beispielsweise hat das Spiel Sieben gegen Sechs sehr gut funktioniert. Nur reichen halt gegen eine Mannschaft wie Flensburg zehn schwächere Minuten, um entscheidend in Rückstand zu geraten.“
Gegen Minden nun müsse eine über 60 Minuten konzentrierte Leistung her. Auch der Klub aus Ostwestfalen habe seine Stärken und sich im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich verbessert, findet Oli Roggisch. Dabei ist er überzeugt, dass niemand in der Mannschaft Minden auf die leichte Schulter nehmen wird. „Es ist unser erstes Heimspiel, wir spielen endlich wieder vor unseren Fans. Da geht jeder mit einer Extraportion Motivation in diese Begegnung“, sagt der Weltmeister von 2007.
„Extraportion Motivation“
Gute Nachrichten gibt es in Sachen Personal: Gudjon Valur Sigurdsson hat seine muskulären Probleme in der Wade soweit im Griff, wird Stand jetzt gegen Minden zumindest auf der Bank sitzen. Der Rest der Truppe, so Roggisch, ist ohnehin fit. Mit Blick auf den Gegner hat der Sportliche Leiter vor allem Respekt vor Dalibor Doder, der auf der Mittelposition für „mächtig Wirbel“ sorge und als kleiner Spieler für größere Jungs schwer zu greifen sei. „Aus dem Rückraum hingegen kommen sie mit richtig kräftigen Kerlen“, sagt Roggisch, der jedoch genauso fest zur Favoritenrolle seiner Mannschaft steht: „Unser klarer Anspruch muss es sein, dieses Spiel zu gewinnen und zu zeigen, dass uns die Niederlage in Flensburg nicht umgeworfen hat.“
Groß ist die Vorfreude insbesondere auch bei den „Neu-Löwen“. „Ich kann es kaum erwarten, das erste Heimspiel zu erleben, zusammen mit der Mannschaft und den Fans zu kämpfen“, sagt Bogdan Radivojevic. „Die SAP Arena ist eine der schönsten Arenen in Europa“, freut sich Momir Rnic auf seinen ersten Auftritt vor den Löwen-Fans.
Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen
Für die Besucher der SAP Arena gibt es am Donnerstagabend zu beachten, dass beim Einlass in die Arena die neuen verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zur Anwendung kommen. Taschen und Rucksäcke, die das Format 21 cm x 8 cm x 34 cm (in etwa DIN A4) überschreiten, dürfen nicht mehr mit hineingenommen werden, es sei denn, sie lassen sich samt Inhalt auf das vorgegebene Format zusammenfalten. Stockschirme sind ebenso verboten. Die Ausnahme: Wenn ein solcher Schirm von älteren Besuchern eindeutig aus gesundheitlichen Gründen als Gehhilfe verwendet wird, darf er mit in die Halle genommen werden. Zudem gehören Motorradhelme und Sitzerhöhungen (für Kinder) zu den verbotenen Gegenständen. Für diese steht Veranstaltungsbesuchern die neue Arena-Abgabestation bei Eingang B zur Verfügung. Gegen eine Gebühr von 2 Euro werden hier größere Taschen, Rucksäcke, Stockschirme etc. bis eine Stunde nach Veranstaltungsende aufbewahrt. Die erhobene Gebühr dient der Deckung der Personal- und Infrastrukturkosten. Etwaige Überschüsse kommen der gemeinnützigen Arbeit des Vereins „Adler helfen Menschen e.V.“ zugute.
Generell gilt die Empfehlung, sich wegen der umfangreicheren Kontrollen frühzeitig auf die Anreise zu begeben und damit etwaige längere Wartezeiten auszugleichen. Apropos Anreise: Wegen Umbauarbeiten am Mannheimer Hauptbahnhof kommt es vom 7. bis zum 20. September – und damit auch am Tag des Minden-Spiels – zu erheblichen Fahrplanänderungen an der S-Bahn Haltestelle Mannheim Arena/Maimarkt. Alle Infos zu den Fahrplanänderungen gibt es bei der Deutschen Bahn sowie beim vrn.