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Löwen empfangen HC Erlangen – „Darf knallen“ 

Heimspieltag in der SAP Arena! Am Samstag empfangen die Rhein-Neckar Löwen den HC Erlangen in der Löwenhöhle. In Mannheim geht es um den siebten Saisonsieg und ganz viel Herz. 

Noch dreimal treten die Löwen in diesem Jahr in der SAP Arena an. Noch dreimal gilt es, die Löwenhöhle anzuzünden und alles reinzuwerfen – am Samstag sogar aus doppelter Hinsicht: Auf dem Spielfeld wollen die Gelbhemden zwei Punkte holen und neben der Platte Gutes tun. Es ist Löwenherz-Spieltag! Ab 19 Uhr fliegt der Ball, live bei DYN. Für alle, die spontan dabei sein wollen, gibt es noch Karten im Ticketshop und an der Abendkasse. Cheftrainer Maik Machulla gibt einen Ausblick auf die anstehende Partie. 

Der Löwen-Coach über..

..den Ausfall von Robert Timmermeister: „In der Abwehr fehlt uns Robert jetzt natürlich. Das ist extrem schade. Wir haben das in dieser Woche auch im Training gemerkt, dass gewisse Abläufe noch nicht so sicher sitzen wie vorher, weil die Konstellationen mit Halil und Basti oder mit Steven und Basti nicht so eingespielt sind. Sie haben in diesen Konstellationen in dieser Saison bis jetzt relativ wenig zusammengespielt. Deswegen haben wir da in dieser Woche natürlich ein großes Augenmerk draufgelegt, dass die drei ein gutes Gefühl miteinander bekommen und die Absprachen bestmöglich funktionieren.“

Löwenherz-Spieltag in der SAP-Arena – Machulla erwartet starken HCE

..die Konstellation im Innenblock: „Wir haben schon einen großen Fokus auf Steven und Basti gesetzt, weil Halil in den letzten Wochen wenig gespielt hat. Wenn wir ihn jetzt bringen, haben wir im Zweifel zwei Innenverteidiger, die nicht perfekt im Rhythmus sind. Und Steven hat sich seinen Platz hart erkämpft. Er macht das einfach sehr, sehr gut. Ich finde, dass er eine gute Präsenz und Ausstrahlung hat. Er ist jemand, der Dinge unglaublich aufnimmt und versucht umzusetzen. Er hält sich sehr gut an taktische Pläne. Deshalb haben wir erstmal auf dieses Duo gesetzt, aber wir sind uns bewusst, dass wir gerade mit dem anstehenden Spielrhythmus auch Halil wieder voll in die Abwehr integrieren müssen und wollen.“

Maik Machulla blickt auf das anstehende Spiel gegen den HC Erlangen.
Löwen-Coach Maik Machulla erwartet einen starken Gegner.

..den HC Erlangen: „Traditionell ist Erlangen eine Mannschaft, die sehr über die physische Abwehr kommt, die robust, sehr leidenschaftlich und aggressiv verteidigt. Im Innenblock haben sie mit Florian Scheerer und Maciej Gebala auch wirklich zwei Spieler, die viel Energie in die Abwehrarbeit stecken. Sie haben Spaß daran, leidenschaftlich zu verteidigen, das sieht man. Mit Christoph Steinert spielt auf der Halbposition außerdem ein sehr erfahrener Mann. Sie werden uns Geduld abverlangen. Wir werden unsere Möglichkeiten ruhig und klar herausspielen und nutzen müssen, weil Erlangen wenig zulässt. Wir dürfen nicht glauben, dass wir immer mit der ersten Aktion erfolgreich sein werden, denn das lässt Erlangen in den wenigsten Fällen zu. Dafür sind sie zu gut und zu selbstbewusst. Sie hatten viele knappe Ergebnisse und haben wirklich ein paar Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind gewarnt!“

Löwen empfangen HC Erlangen – „Darf knallen“ 

..die bessere Chancenverwertung: „Wir haben eingeführt, dass wir nach dem eigentlichen Training noch einmal individuell Würfe mit den Spielern durchgehen. Wir gehen ein paar Abläufe durch, damit sich die Spieler Sicherheit holen können. Die Jungs ergreifen auch selbst die Initiative und schnappen sich Mike oder David und trainieren zehn bis 15 Minuten einfach nur Würfe. Den Mut, mit Sicherheit aufs Tor zu gehen und sich auch Würfe zu nehmen, holt man sich im Training über Wiederholungen und Abläufe. Das heißt nicht, dass wir schon über den Berg sind. Wir müssen weiter an unserer Stabilität arbeiten.“

..die Bedeutung von 2-Minuten-Strafen: „Wir legen Wert darauf, physisch, aggressiv und leidenschaftlich zu verteidigen. Ich finde, dass eine Strafzeit im Handball mittlerweile etwas weniger Bedeutung hat. Dadurch, dass wir den Torwart rausnehmen können, kann im Angriff trotzdem ruhig und klar gespielt werden. Die Anfälligkeit für einfache Fehler kann man relativ deutlich minimieren durch diese Möglichkeit. Die Statistik zeigt, dass wir wenige Unterzahlsituationen wirklich verlieren. Manchmal finde ich es sogar gut, eine Zeitstrafe zu kassieren, einfach um emotional auf einem hohen Niveau zu bleiben. Es darf schon den ein oder anderen Zweikampf geben, wo es einfach mal richtig knallt – natürlich in einem fairen Rahmen.“