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Starker Punktgewinn – Löwen erkämpfen Remis in Kiel

Die Rhein-Neckar Löwen erkämpfen sich beim THW Kiel einen Auswärtspunkt. Die Partie in der Wunderino Arena endet mit einem 31:31-Remis.

Die Auswärtspartie beim THW Kiel zählt in der DAIKIN HBL zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Saison, trotzdem reisen die Gelbhemden mit dem Ziel, etwas Zählbares zu holen, in den hohen Norden der Republik. In der Wunderino Arena zeigt die Mannschaft von Trainer Maik Machulla, dass sie die bittere Pokal-Niederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt hinter sich gelassen hat. Die Löwen überzeugen in Kiel auf der Platte und holen als erste Mannschaft in dieser Saison Punkte gegen die Nordlichter.

In die Partie bei den Zebras schickt Coach Maik Machulla am Sonntag-Nachmittag David Späth, David Móré, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Edwin Aspenbäck, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher. Im Vergleich zum Pokalspiel verändert der Trainer die Startsieben damit auf zwei Positionen. Für Sebastian Heymann und Lukas Sandell starten Baijens und Aspenbäck.

Punktgewinn in Kiel – Löwen-Kampf wird belohnt

Das Gastspiel in Kiel ist von der ersten Minute an intensiv. Die Gelbhemden wollen beweisen, dass sie trotz einer neu zusammengestellten Mannschaft gegen Top-Teams bestehen können. In der dritten Spielminute gelingt David Móré das erste Tor im Match vom Siebenmeterstrich. Danach bleiben die Löwen zwar rund zehn Minuten in Führung, können den Vorsprung allerdings nicht vergrößern, sodass sich das Blatt nach der Anfangsviertelstunde wendet. Erstmals gehen die Kieler in Front. Es bleibt bis zur Pausensirene ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einem 16:16-Unentschieden verabschieden sich die Teams in die Kabinen.

Jannik Kohlbacher freut sich über einen Treffer.
Jannik Kohlbacher freut sich über einen Treffer in Kiel.

Im zweiten Durchgang kommt auf Löwenseite Tim Nothdurft für David Móré ins Spiel und erzielt direkt die beiden ersten Treffer für die Gelbhemden. Im Gleichschritt absolvieren die Mannschaften die ersten 15 Spielminuten der zweiten Halbzeit. Durch ein gutes Zusammenspiel von Abwehr und Torwart können sich die Löwen dann sogar ein wenig von den Hausherren absetzen. Sechs Minuten vor Schluss führt das Machulla-Team mit drei Toren Vorsprung. Doch das Duell der Nationaltorhüter schaukelt sich hoch. Andreas Wolff bringt den THW in der Crunchtime mit starken Paraden zurück in Spiel. Sekunden vor Schluss ist es David Späth, der den Löwen im hohen Norden einen Punkt rettet. Die Kieler sind 13 Sekunden vor Schluss im Ballbesitz und können noch einen Angriff spielen. Harald Reinkind versucht es aus dem Rückraum, kann den Löwen-Keeper jedoch nicht überwinden. Nach 60 Spielminuten steht ein 31:31-Remis.

Obwohl die Gelbhemden einen Punkt aus Kiel entführen, zeigt sich Torwart Späth nach dem Spiel kritisch: „Wir sind nicht abgezockt genug. Da fehlt uns noch etwas die Kaltschnäuzigkeit. Das tut schon etwas weh. Morgen bin ich aber wahrscheinlich zufrieden, dass wir das Spiel nicht verloren haben.“ Das Ziel, etwas Zählbares aus Kiel mitzunehmen, hat das Machulla-Team auf jeden Fall erfüllt. Der Löwen-Kampf bei den Zebras wird mit einem Punkt belohnt.

THW Kiel – Rhein-Neckar Löwen

Kiel: Nowottny, Wolff – Duvnjak, Reinkind (5), Landin (1/1), Øverby, J. B. Dahmke, Laube (5), Johansson (8/1), Ankermann, R. Dahmke, Zerbe, Bilyk, Ellefsen á Skipagøtu (10), Imre (2), Nacinovic

Löwen: Jensen, Späth – Larson, Timmermeister (1), Nothdurft (3), Plucnar, Sandell, Heymann, Steenaerts, Móré (3/2), Groetzki (2), Thrastarson (1), Jaganjac, Baijens (7), Aspenbäck (5), Kohlbacher (9)

Trainer: Filip Jicha – Maik Machulla

Schiedsrichter: Christian vom Dorff – Fabian vom Dorff

Zuschauer: 10285 Zuschauer

Strafminuten: Nacinovic – Groetzki, Plucnar, Nothdurft