Veröffentlichung:

Löwen erlegen Füchse- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein- Neckar Löwen haben ihre Heimserie in der Handball- Bundesliga weiter ausgebaut und bleiben dem Tabellenführer THW Kiel auf den Fersen. Das Team von Gudmundur Gudmundsson behielt gegen die Füchse Berlin nach einer insgesamt engen Partie mit 31:27 (16:17) die Oberhand und feierte damit den 13. Sieg in dieser Saison vor eigener Kulisse. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 11645 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Andy Schmid mit 13 Treffern.

Im Duell zwischen dem badischen Tabellenzweiten und dem Fünften aus der Hauptstadt erwischten die mit einigen Personalsorgen angereisten Gäste aus Berlin den besseren Start. Geschickt zogen die Füchse in der Anfangsphase die Abwehr der Löwen auseinander und hämmerten jeden Wurf in die Maschen. Besonders Konstantin Igropulo gelang es in dieser Phase immer wieder, sich gegen die Defensive der Löwen durchzutanken- nach acht Minuten standen bereits vier Treffer auf dem Konto des russischen Nationalspielers. Bei den Gastgebern hingegen haperte es zunächst im Abschluss, so konnte Berlin schnell mit drei Toren wegziehen.

Nach zehn Minuten (5:8) hatte Niklas Landin im Tor der Gastgeber noch keinen Wurf pariert und so rückte Goran Stojanovic zwischen die Pfosten. Da sich die Abwehr der Gelb- Blauen nicht unbedingt stabilisierte, machte sich dieser Wechsel jedoch zunächst wenig bemerkbar. Aber immerhin konnte der Montenegriner einige Würfe wegnehmen und ermöglichte so die ersten Gegenstöße für die Badener. In der 18. Minute war es dann Patrick Groetzki, der zum viel umjubelten ersten Ausgleich der Partie einnetzte- 11:11. Von da an entwickelte sich ein munteres Hin und Her, bei dem es die Löwen jedoch verpassten, die Führung zu erzielen. So nutzte Berlin vor der Pause die Gunst der Stunde und ging mit einer knappen 16:17- Führung in die Kabinen.

Nach dem Wechsel kehrte Niklas Landin zurück in sein Gehäuse und zusammen mit Andy Schmid drückte der dänische Keeper der Partie nun seinen Stempel auf. Dreimal parierte Landin, dreimal traf Schmid- die erste Löwenführung in diesem nun intensiven Duell war hergestellt- 19:18. Doch diesen Schwung konnten die Gelb- Blauen zunächst noch nicht nutzen, die Abwehr stand nun zwar wesentlich besser als im ersten Abschnitt, doch mit einigen Fehlern im Spielaufbau hielten sie Berlin im Spiel. So ging es beim Stand von 26:26 in die letzten zehn Minuten der Begegnung. Die Füchse nahmen noch einmal eine Auszeit, doch dieses Time Out spielte eher den Gastgebern in die Karten. Mit zwei Treffern in Folge sorgte Kim Ekdahl du Rietz für das 28:26 und der Kapitän legte nach- 29:26 durch Uwe Gensheimer, noch fünf Minuten waren zu spielen. Und das ließen sich die Löwen nicht mehr nehmen. Mit kühlem Kopf spielten sie die Schlussphase hinunter und Andy Schmid markierte mit seinen Treffern Nummer zwölf und dreizehn den 31:27- Endstand.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Gudmundur Gudmundsson und Thorsten Storm gesprochen.