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Löwen-Familie in Feierlaune

„Familientag“ begeistert große und kleine Besucher der SAP Arena / Alex Petersson mit der Geste des Tages

Die Maskottchen entern das Spielfeld in der SAP Arena. Der Handball-Sonntag in der SAP Arena stand dieses Mal ganz im Zeichen der Familie. Tatsächlich begrüßten die Rhein-Neckar Löwen zahlreiche Elternpaare mit ihren Kindern – teilweise zum ersten Mal – in ihrem Wohnzimmer vor den Toren der Stadt. Die Kleinen gingen auf Tuchfühlung mit den zahlreich vertretenen Maskottchen, ließen sich in bunten Farben schminken und genossen einen spannenden Handballtag, an dem es bei der Partie der Rhein-Neckar Löwen gegen GWD Minden (32:29) auch auf dem Feld ordentlich zur Sache ging – und ein Löwen-Spieler ein leuchtendes Beispiel in Sachen Fair Play gab.

„Das war großer Sport“, lobte Frank von Behren die Aktion des Löwen Alexander Petersson. Dieser verhinderte eine Zwei-Minuten-Strafe gegen seinen Gegenspieler Luka Zvizej, indem er gegenüber den Schiedsrichtern angab, entgegen deren Wahrnehmung von Zvizej nicht im Gesicht getroffen worden zu sein. Nicht nur dem Mindener Manager rang dies ein Kompliment ab. Auch sein Trainer Frank Carstens staunte über so viel Selbstlosigkeit: „Das erlebt man selten.“ Alex Petersson, bekannt als fairer und stets top motivierter Sportsmann, war in der Szene von Zvizej an der Schulter erwischt worden. Als er sah, dass die Schiedsrichter eine Zeitstrafe anzeigten, ging er auf sie zu und erklärte ihnen, was tatsächlich passiert war. Die Unparteiischen korrigierten daraufhin ihre Entscheidung. „Hut ab auch vor den Schiedsrichtern, so etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Frank von Behren auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Tischtennis-Duell mit RPR1.-Bär

Der RPR1.-Bär gibt sich die Ehre an der Tischtennisplatte.Dass Alex Petersson ausgerechnet am Familientag vor Hunderten von Kindern den Fair-Play-Gedanken hochhielt, war ein schöner Nebenaspekt. So oder so kam der Spaß in der SAP Arena nicht zu kurz. Schon vor dem Spiel mischten sich die Maskottchen der Region unter die Handball-Fans, darunter die Eule vom benachbarten Bundesligisten aus Ludwigshafen und der Bär von Löwen-Medienpartner RPR1. Letzterer stand auch als „Sparringspartner“ an einer der vielen Mini-Tischtennisplatten zur Verfügung und machte dort genauso wie bei der Maskottchen-Parade eine coole Figur. Die Polonaise in der Halbzeitpause war eines der Familientags-Highlights und bei den Kindern genauso beliebt wie die Möglichkeit, an der Schminkstation ein wenig Farbe aufzulegen.

Am Lacrosse-Stand versuchten sich große wie kleine Arena-Gäste in der Trendsportart und erfuhren dabei, dass es gar nicht so leicht ist, den Schläger samt Fang- und Wurfvorrichtung zu manövrieren und damit den Ball dahin zu befördern, wo er auch tatsächlich hin soll. Wer neben dem großen Sport- und Unterhaltungsprogramm noch Zeit für Shopping hatte, konnte erstmals an zwei Ständen der Rhein-Neckar Löwen fündig werden. Neben dem traditionellen Fanshop-Stand boten die Löwen an einem zweiten Stand ihren Fans die aktuell im Sortiment befindlichen Nikolaus- und Adventspakete an. Die Besucher nutzten die Gelegenheit und griffen ordentlich zu, so dass eine Wiederholung dieses neuen Zusatzangebotes nicht ausgeschlossen ist.

Besuch spricht für sich

Schminken stand hoch im Kurs bei den Kindern. Apropos zugreifen. Auf dem Feld boten beide Mannschaften Handballsport, wie man ihn sich wünscht. In den zahlreichen Zweikämpfen ging es hart, aber stets fair zu. Beide Teams waren um flüssigen Offensivhandball bemüht und konnten diesen auch über weite Strecken auf die Platte bringen. Die Fans honorierten sowohl das Sportliche, als auch das Drumherum: Mit 7247 Gästen verbuchten die Löwen den drittbesten Besuch in dieser Saison. Nur zu den Topspielen gegen Kiel (12504) und Berlin (8061) war die SAP Arena besser gefüllt.