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Löwen freuen sich auf „neue zweite Heimat“

Großsporthalle in Heidelberg soll im Dezember 2019 fertiggestellt werden

Visualisierung der Großsporthalle.

Sie hat eine ansprechende Größe, liegt in der direkten Nachbarschaft zu Mannheim und Kronau – und sie soll schon im Dezember nächsten Jahres fertig sein: Die Großsporthalle in Heidelberg-Rohrbach bringt alle Voraussetzungen mit, um die neue „zweite Heimat“ der Rhein-Neckar Löwen werden zu können.

„Wir freuen uns sehr und sind gespannt, wie die Halle dann nach der Fertigstellung aussehen wird“, sagt Jennifer Kettemann. Die Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen hat in zahlreichen Gesprächen und Vortreffen die Konzeption der Halle verfolgt und ist schon jetzt, kurz nach dem Spatenstich als Bau-Auftakt, mit dem Ergebnis hoch zufrieden: „Ich denke, dass die Planung der neuen Halle sehr gut zu unseren Bedürfnissen passt und Heidelberg ein idealer Spielort für uns werden könnte. Wir könnten dort zum Beispiel jene Champions-League-Partien austragen, für deren Nachfrage die SAP Arena schlichtweg zu groß ist. Auch für Spiele im DHB-Pokal wäre die neue Halle ein idealer Spielort für uns, sollte es zum Beispiel Probleme mit den Terminen in der SAP Arena geben“. Kettemann betont gleichzeitig, dass die Rhein-Neckar Löwen sämtliche Heimspiele in der DKB Handball-Bundesliga wie gewohnt in der SAP Arena austragen werden. „Ein Umzug für Bundesligaspiele war nie geplant und kommt für uns auch überhaupt nicht in Frage. Wir haben praktisch mehr Dauerkarten und Businesskunden, als die neue Halle Plätze haben wird“, so Kettemann. „Für Freundschaftsspiele, Pokal und auch Champions-League-Spiele ist das, was in Heidelberg entsteht, jedoch ideal und bietet alles, was wir als Rhein-Neckar Löwen brauchen würden. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir mit den Verantwortlichen eine Möglichkeiten finden, die neue Halle auch als Spielort für die Rhein-Neckar Löwen zu nutzen.“

Platz für rund 4000 Zuschauer

Bauherr ist die Stadt Heidelberg und ihre Tochtergesellschaft BSG, Bauträger die BAM Sports GmbH. Der Entwurf stammt aus der Feder von Turkali Architekten aus Frankfurt. Die Halle entsteht im Süden Heidelbergs an der Speyerer Straße, die beispielsweise aus dem Mannheimer Süden bequem über die Bundesstraße 535 zu erreichen ist. Auch aus Richtung Kronau und Umgebung kommend wird die Halle über die B 3 zum Beispiel sehr gut anzusteuern sein. Das Fassungsvermögen liegt für Handballspiele bei rund 4000 Zuschauern, hinzukommen zahlreiche Business- und Logenplätze.

In Sachen Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ist der Plan für den Bau besonders ambitioniert: Als Plus-Energie-Gebäude soll die Großsporthalle mehr an Elektrizität, Wärme etc. produzieren, als sie verbraucht. Möglich gemacht wird das unter anderem ein optimiertes Dämmungskonzept und eine große Fotovoltaikanlage. Neben möglichen Heimspielen der Löwen dürfte die Halle in erster Hinsicht für den Schul- und Vereinssport genutzt werden, darüber hinaus soll sie dem Basketball-Zweitligisten MLP Academics Heidelberg als neue Heimspielstätte dienen.

Läuft beim Bau alles nach Plan, könnte das erste Löwen-Spiel in der zweiten Hälfte der Saison 2019/2020 in Heidelberg über die Bühne gehen.