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Löwen geben sich keine Blöße (RR)

Die Interviews nach dem 44:32-Sieg gegen Emsdetten von Radio Regenbogen

(ad) Die Rhein- Neckar Löwen haben ihre Erfolgsserie in der Handball- Bundesliga weiter ausgebaut. Das Team von Gudmundur Gudmundsson gewann beim Tabellenletzten TV Emsdetten unterm Strich ungefährdet mit 44:32 (19:12) und bleibt damit hartnäckigster Verfolger.

Vor 1825 Zuschauern erwischte der Favorit aus Baden den besseren Start in die Partie und legte schnell auf 2:5 (6.) vor, dann schlichen sich jedoch einige Unkonzentriertheiten in das Spiel der Gelb- Blauen ein und so kamen die Gastgeber bis zur 12. Minute zum Ausgleich (6:6)- Löwen- Trainer Gudmundur Gudmundsson nahm die Auszeit und die Ansprache des Isländers fruchtete. Der Tabellenzweite agierte zunehmend konsequenter in der Abwehr und nahm dadurch das Heft gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber in die Hand. Bis zur 23. Minute setzten sich die Löwen auf 9:14 ab und in doppelter Überzahl bauten die Gäste kurz vor der Pause ihren Vorsprung auf sechs Tore aus (11:17). Großen Anteil an dieser Führung hatte auch Goran Stojanovic im Tor der Badener, der sich am heutigen Abend als starker Rückhalt für die Gäste erwies. Mit einem recht komfortablen 12:19 für die Gelb- Blauen ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel sorgten zunächst Andy Schmid per Siebenmeter und Gedeon Guardiola mit einem blitzsauberen Tempogegenstoß für die Löwen- Treffer Nummer 20 und 21, doch Ballverluste im Spielaufbau der Gäste sorgten dafür, dass Emsdetten drei Treffer in Folge setzen konnte- beim 16:22 war der Aufsteiger so noch einmal auf sechs Tore heran gekommen, mehr war jedoch nicht mehr drin für die Gastgeber. Die Badener bauten ihren Vorsprung kontinuirlich aus und spätestens, als die Löwen in der 40. Minute nach einem Treffer von Raiko Prodanovic zum ersten Mal mit zehn Toren vorne lagen, war die Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. 

Die gute Stimmung im Lager der Gelb- Blauen wurde jedoch kurz vor Ende der Partie von einer Schiedrichterentscheidung getrübt: Gedeon Guardiola sah die rote Karte wegen Unsportlichkeit, nachdem er in der letzten Spielminute das Anspiel unterbunden hatte. Damit droht dem spanischen Kreisläufer ein Spiel Sperre in der Bundesliga. Um dies zu verhindern, haben die Löwen nach Spielende Einspruch gegen den Bericht eingelegt.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Stefan Sigurmannsson und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.