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Löwen jagen in Großsachsen

Heidelberg. (dh) „Wir können uns schon richtig einschätzen.“ Thorsten Storm, der Manager der Rhein-Neckar Löwen, hielt gestern den Ball flach. Ganz bewusst tat er das: „Kempa-Cup-Sieg hin oder her, wir wissen genau, wo wir stehen und eben auch, was wir noch verbessern müssen.“ Wobei natürlich auch er sich über den Pott und den Finaltriumph über den HSV Hamburg gefreut hat: „Jedes Erfolgserlebnis ist gut für den Hinterkopf. Es gibt dem einen oder anderen zudem die nötige Sicherheit für sein Spiel.“

Oliver Roggisch zum Beispiel. Doch der befindet sich ohnehin schon auf der Überholspur. Das Abwehr-Ass ist auf dem besten Weg, künftig auch in der Offensive zu glänzen. Storm lobt: „Oli spielt vorne mit und hat sein Spiel sowie die Möglichkeiten unseres Trainers erweitert. Außerdem trifft er dabei noch ins Schwarze.“ So, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Sorgen bereitet Storm aktuell hingegen Karol Bielecki. Der wurfgewaltige Pole ist noch nicht in der Form, die ihn einst ausgezeichnet hatte. Storm, der Besorgte: „Karol muss kommen. Er ist unser einziger Distanzschütze. Von Karol soll im linken Rückraum die Gefahr ausgehen.“ Morgen kann Bielecki sich wieder etwas einwerfen: Die Löwen gastieren um 19.30 Uhr beim TV Großsachsen in der Sachenhalle. „Dort möchten wir uns vor den Handballfans der Region gut präsentieren“, sagt Storm.