Veröffentlichung:
Löwen kassieren Auswärtspleite beim BHC
Die Rhein-Neckar Löwen kassieren beim Bergischen HC eine bittere Niederlage. In der Mitsubishi Electric Halle steht nach 60 Spielminuten ein 30:27-Endstand.
Am zwölften Spieltag sind die Rhein-Neckar Löwen in Düsseldorf beim Bergischen HC im Einsatz. Die Auswärtsaufgabe entwickelt sich zu einem spannenden Schlagabtausch, den das Team von Trainer Arnor Thor Gunnarsson mit dem etwas kühleren Kopf für sich entscheidet. Nach 60 Spielminuten müssen die Gelbhemden eine 27:30-Niederlage akzeptieren.
In die erste Halbzeit startet Löwen-Coach Maik Machulla mit Tim Nothdurft, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Lukas Sandell, Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher und David Späth. Damit verändert der Trainer der Gelbhemden die Startsieben im Vergleich zum starken Auswärtsmatch in Magdeburg lediglich auf einer Position – David Späth kehrt für Mike Jensen in den Kasten zurück.
Spannender Schlagabtausch: Löwen gehen mit Remis in die Pause
Die Löwen zeigen direkt zu Beginn ihre Qualität. Ein ansehnlicher Tipp-Pass von Haukur Thrastarson landet bei Kreisläufer Jannik Kohlbacher, der den Ball sicher im BHC-Kasten versenkt. Die erste Führung steht. Absetzen können sich die Gelbhemden jedoch erstmal nicht. Nach elf Minuten heißt es in der Mitsubishi Electric Halle 5:5.

Eingeleitet wird die beste Löwen-Phase in Halbzeit eins von Keeper David Späth. Der Schlussmann wirft einen passgenauen Ball über das gesamte Spielfeld in die Hände von Tim Nothdurft, der gegen seinen Ex-Club ins leere Tor einsetzt und die Badener erneut in Führung bringt. Durch drei starke Späth-Paraden in Serie schaffen es die Löwen nach der ausgeglichenen Anfangsphase nun doch, ein Loch zu reißen. Jannik Kohlbacher und Haukur Thrastarson bauen den Vorsprung auf drei Tore aus – 5:8.
Ins Spiel der Gelbhemden schleichen sich in der Offensive anschließend allerdings immer wieder Fehler ein, wodurch die hart erarbeitete Führung zusammenschrumpft und in der 27. Spielminute sogar in einen 10:11-Rückstand umschlägt. Die klare Linie im Angriff fehlt den Löwen. Großen Anteil am BHC-Lauf hat außerdem Routinier Christopher Rudeck, der gegen Tim Nothdurft und Haukur Thrastarson zwei Siebenmeter-Duelle gewinnt und auch im Spiel mit Paraden überzeugt. Das letzte Tor im ersten Durchgang gehört trotzdem den Löwen. Patrick Groetzki gleicht zum 11:11 aus. Mit diesem Unentschieden gehen die Teams in die Halbzeitpause. Das Match ist geprägt von harter Abwehrarbeit. „Wir schenken uns nichts“, lautet deshalb auch das Halbzeit-Resümee von Jannik Kohlbacher am Dyn-Mikrofon.
Löwen kassieren Auswärtspleite beim BHC

In die zweite Halbzeit startet die Heimmannschaft mit Anwurf und kann direkt in Führung gehen. Ähnlich wie im ersten Durchgang gestalten sich die Anfangsminuten auch in der zweiten Hälfte ausgeglichen – nach 40 Spielminuten steht ein 15:15-Unentschieden. Dann ist es diesmal allerdings die Gunnarsson-Mannschaft, die die Ergebnis-Lücke herstellt. Während die Löwen in der Offensive teils hektisch agieren und wiederholt am starken BHC-Keeper Christopher Rudeck scheitern, präsentieren sich die bergischen Löwen im Angriff stabil und stellen in der 52. Spielminute erstmals auf einen Vier-Tore-Vorsprung.
In den Schlussminuten werfen die Gelbhemden zwar noch einmal alles rein, können den entstandenen Rückstand jedoch trotz fünf Treffern von Edwin Aspenbäck nicht mehr eliminieren. „Das war heute nicht unser Level“, zeigt sich Löwen-Spielmacher Dani Baijens nach der Partie enttäuscht. In Düsseldorf unterliegen die Badener mit 27:30 dem BHC.
Bergischer HC – Rhein-Neckar Löwen
BHC: Rudeck (15/2 Paraden), Diedrich – Beyer (7/5), Becher, Schöttle (4), Babarskas, Kooij (1), Fraatz, Babak, Massoud, Morante Maldonado, Fuchs (6), Seesing (3), Steinhaus (4), Wasielewski (5)
Löwen: Jensen, Späth (10 Paraden) – Larson, Timmermeister, Nothdurft (4/1), Plucnar, Sandell (3), Heymann, Steenaerts (1), Móré, Groetzki (1), Thrastarson (4/1), Jaganjac, Baijens (3), Aspenbäck (5), Kohlbacher (6)
Trainer: Arnor Thor Gunnarsson – Maik Machulla
Schiedsrichter: Christian vom Dorff – Fabian vom Dorff
Strafminuten: Babarskas (3) – , Timmermeister, Baijens, Steenaerts, Plucnar (2), Kohlbacher