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Löwen nicht zu bremsen- Interviews (RR)

Die Rhein-Neckar Löwen sind in der Handball-Bundesliga nicht zu bremsen- auch im zehnten Saisonspiel  gab das Team von Gudmundur Gudmundsson keinen Zähler ab und verteidigte durch einen 30:23 (14:10)-Erfolg beim HSV Handball die Tabellenführung. Außerdem gelang den Löwen damit der erste Ligasieg in Hamburg überhaupt. Erfolgreichster Werfer für die Löwen beim doppelten Punktgewinn gegen den Meister von 2010 war Kapitän Uwe Gensheimer mit  zwölf Treffern.

Vor 9075 Zuschauern in der o2 World legten die Löwen wie schon in den Spielen zuvor durch eine starke Anfangsphase den Grundstein  zum Erfolg. Die Abwehr stand agggressiv und felsenfest, im Tor nahm Niklas Landin gleich ein paar freie Würfe weg und im Spiel nach vorne verwandelten die Löwen kaltschnäuzig ihre Chancen. Den ersatzgeschwächten Hamburgern fiel dagegen kaum ein Mittel ein und so stand es bereits nach sieben Minuten 4:1 für die Gäste- HSV-Coach Martin Schwalb hatte genug gesehen und legte die grüne Karte auf den Tisch. Aber dieses Time Out konnte die Badener zunächst nicht bremsen. Patrick Groetzki und Uwe Gensheimer legten per Gegenstoß nach- 6:1 für die Badener. Danach lief es im Angriffsspiel der Gelb-Blauen nicht mehr ganz so flüssig, einige gute Chancen wurden liegen gelassen, doch Niklas Landin bügelte mit seinen Paraden den ein oder anderen Fehler aus und sorgte somit auch dafür, dass die Gastgeber nicht in die Partie fanden. Näher als vier Tore kam der HSV bis zur Pause nicht mehr heran (10:14), bei einer konsequenteren Chancenauswertung wäre für die Löwen sogar noch eine höhere Führung nach dem ersten Abschnitt drin gewesen.

Nach dem Wechsel hielt die Gudmundsson-Sieben die Gastgeber zunächst durch einfache Treffer von Alexander Petersson und Kim Ekdahl du Rietz auf dieser Distanz, doch nach dem 13:17 durch den schwedischen Nationalspieler keimte plätzlich wieder Hoffnung auf beim HSV, als der Champions-League-Aspirant mit zwei Toren in Serie auf 15:17 heran kam. Der Anschlusstreffer blieb den Hanseaten jedoch verwehrt, den Reflexen von Niklas Landin sei Dank. Stattdessen sorgte Uwe Gensheimer dann dafür, dass die Löwen wieder Oberwasser bekamen (15:19/41.), nach und nach schien der Widerstand der Gastgeber geringer zu werden. Die Badener hingegen legten in der Schlussphase noch einen Zahn zu und schraubten das Ergebnis auf 23:30 hoch.

 

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Andy Schmid und Thorsten Storm gesprochen: