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Löwen on Tour, Teil 1

Badener müssen zum Auftakt eines hammermäßigen Auswärtsprogramms in Magdeburg ran

Und weiter geht es für die Rhein-Neckar Löwen im Rhythmus der englischen Wochen. Nur drei Tage nach dem Auftakt in die VELUX EHF Champions-League-Saison am Donnerstagabend treffen die Gelbhemden am Sonntag in der DKB Handball-Bundesliga auf den SC Magdeburg. Die Partie in der GETEC-Arena beginnt um 17.15 Uhr.

SC Magdeburg? Da war doch was? Genau, die Ostdeutschen waren in der vergangenen Saison der häufigste Gegner der Gelbhemden. Immerhin gewannen sie in der Hinrunde – außer einem Testspiel – die Bundesligapartie und im DHB-Pokal gegen den SCM. In der Rückrunde folgte dann ein Unentschieden in Magdeburg, im Viertelfinale des EHF-Pokals setzten sich die Badener trotz einer Hinspiel-Niederlage durch und legten mit dem Erreichen des EHF-Cup-Final-Four-Turniers den Grundstein zum späteren Titelgewinn.

Doch alleine die beiden Ergebnisse aus der Vorsaison in Magdeburg (20:20 in der Liga und 28:31 im EHF-Pokal) zeigen, wie schwer die Aufgabe in der GETEC-Arena ist. „Das ist eine der schwersten Auswärtsaufgaben in der Bundesliga“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Diese Aussage haben die Ostdeutschen in der Auftaktphase der Bundesliga bereits mit Argumenten unterfüttert. Zwar verlor der SCM zuletzt knapp mit 23:25 gegen die Füchse Berlin. Davor gab es allerdings unter anderem einen 29:27-Erfolg gegen den Titelaspiranten SG Flensburg-Handewitt. Zudem einen 38:31-Sieg gegen HBW Balingen-Weilstetten.

Die Partie gegen Magdeburg ist das zweite von vier Bundesliga-Auswärtsaufgaben in Folge für die Badener. Nach dem 23:23 gegen Frisch Auf Göppingen am vergangenen Wochenende und der Begegnung am Sonntag in Magdeburg folgen noch die Partien bei Hannover-Burgdorf am kommenden Mittwoch und bei den Füchsen Berlin am 6. Oktober. Dann erst dürfen die Löwen wieder in der heimischen SAP Arena ein Ligaspiel bestreiten. Gegner am 9. Oktober ist der TBV Lemgo. „Das ist schon ein hammerhartes Programm“, sagt Gudmundsson. Vor allem, weil kommende Woche noch die Auswärtsreise nach Veszprem zum zweiten Spiel der VELUX EHF Champions-League-Gruppenphase ansteht.

Die Löwen wollen nach zwei Unentschieden in Folge (23:23 gegen Frisch Auf Göppingen und 31:31 gegen HC Motor Zaporozhye), beide Male wurde in der Schlussphase ein teilweise deutlicher Vorsprung verspielt, in Magdeburg wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Doch einfach wird dies nicht. „Die haben eine sehr starke Mannschaft“, sagt Gudmundsson über den Gegner, der sich vor der Saison unter anderem mit dem Ex-Löwen Michael Haaß verstärkt hat und nach einer eher durchwachsenen Vorsaison in dieser Spielzeit wieder den Sprung auf die europäische Bühne schaffen will.

Steigern müssen sich die Löwen, bei denen Rückraumspieler Alexander Petersson am Donnerstag gegen Zaporozhye überraschend sein Comeback nach seiner Schulter-Operation gab und zwei Treffer erzielte, gegen Magdeburg vor allem in der Abwehr. „Wir haben gegen Zaporozhye in der Abwehr nicht auf dem besten Niveau gespielt“, sagt Gudmundsson.