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Löwen sammeln weiter kräftig Flugmeilen

In Szeged kann das Achtelfinale der Königsklasse gesichert werden

Die Servicekräfte am Gruppenschalter der Lufthansa am Frankfurter Flughafen erkennen die Rhein-Neckar Löwen mittlerweile ohne Probleme. So oft wie die Löwen fliegen, werden die Spieler schon persönlich mit Handschlag begrüßt. Am vergangenen Mittwoch ging es für die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen mit dem Flieger von Frankfurt nach Hamburg, von da weiter zum Spitzenspiel in der DKB Handball-Bundesliga nach Flensburg. Nach einer kurzen Nacht ging es am gestrigen Donnerstag mit dem Flieger wieder zurück nach Frankfurt, ehe die Löwen nach einem freien Nachmittag am heutigen Freitag sich schon wieder am Flughafen trafen.

Wieder geht es mit dem Flieger zum nächsten Spiel –  dieses Mal lautet der Zielort Budapest, von wo es dann mit dem Bus weiter nach Szeged geht, wo auf den Tabellenführer der Bundesliga morgen Abend um 20:45 Uhr (SKY überträgt live) mit MOL-Pick Szeged das letzten Gruppenspiel der VELUX EHF Champions League im Kalenderjahr 2015 wartet. Nach dem sensationellen Auftritt in Flensburg fahren die Löwen selbstbewusst nach Ungarn. „Wir wollen auch in Szeged eine gute Leistung abliefern und werden versuchen die Partie zu gewinnen“, sagt Nikolaj Jacobsen, der nur am heutigen Vormittag eine Trainingseinheit als Vorbereitung auf die Partie hatte. „Unser Spielplan ist brutal – aber wir können es leider nicht ändern und müssen das Beste aus der Situation machen“, hofft Jacobsen auf eine Wiederholung des Hinspiels vom 17. Oktober. Damals hatten die Löwen die Ungarn, die im Vorjahr immerhin Endstation für den Bundesligisten in der Champions League waren, gut im Griff und gewannen die Partie ungefährdet mit 30:25.

Doch Jacobsen erwartet in Ungarn ein anderes Spiel. „Uns erwartet ein Hexenkessel, Szeged wir alles versuchen die Partie zu gewinnen“, weiß der Däne, denn in der Tabelle trennen beide Mannschaften nur zwei Punkte. Bei einem Erfolg in Ungarn wäre den Löwen die Qualifikation fürs Achtelfinale sicher, Zweifel am Weiterkommen hat aber schon lange niemand mehr. „Wir wollen unter die ersten vier Teams unserer Gruppe“, hat Spielmacher Andy Schmid das Ziel schon korrigiert, aktuell liegen die Löwen mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Platz zwei, nur zwei Punkte hinter Titelverteidiger FC Barcelona.