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Löwen scheitern an coolen Hamburgern

Deutliche Heimniederlage tut richtig weh

Löwen scheitern an coolen Hamburgern: Deutliche Heimniederlage tut richtig weh. Aufwärtstrend der letzten Wochen damit abrupt gestoppt.
Löwen nach der Niederlage: Groß ist die Enttäuschung.

Die Rhein-Neckar Löwen kommen am 27. Spieltag der LIQUI MOLY HBL gegen den HSV Hamburg zu einem 28:34 (16:18). Juri Knorr ist der beste Schütze der Löwen, die sich vor allem im Positionsangriff richtig schwertun gegen eine kampfstarke Hamburger Mannschaft. Der HSV gewinnt das Torhüter-Duell, zeigt das effektivere Angriffsspiel und holt sich nach dem Hinspiel- auch den Rückspiel-Sieg gegen die Löwen in ziemlich imposanter Manier.

Gut geht es los für die Löwen. Parade Joel Birlehm, Gegenstoßtor Juri Knorr: 1:0 (2.). Nach technischem Fehler Hamburg geht Knorr zum nächsten Schnellangriff über: 3:1 (5.). Es sind die Stärken der letzten Wochen, die auch am heutigen Donnerstagabend funktionieren. Die Abwehr steht, Ballgewinne werden konsequent genutzt. Dann aber stockt das Löwen-Getriebe. Nach dem 3:2 durch Tobias Schimmelbauer gelingt dem HSV ein Steal und Leif Tissier macht das 3:3 (7.). Der Negativlauf der Löwen verfestigt sich. Ymir Örn Gislason wirft einen gewonnenen Ball direkt wieder weg, Niklas Weller trifft zum 4:5 (11.).

Löwen scheitern an coolen Hamburgern: Eiskalte Fehlerbestrafung

Weil sich die Löwen immer schwerer damit tun, Chancen zu kreieren, und Hamburg eiskalt alle Fehler bestraft, steht es nach etwas mehr als 16 Minuten 6:10. Ljubomir Vranjes nimmt die erste Auszeit des Spiels, bringt unter anderem Mikael Appelgren im Tor und Albin Lagergren auf halbrechts. Lagergren schlägt direkt ein, macht das 10:13 (24.) und 12:14 (26.). Die Löwen sind wieder im Spiel, auch weil Juri Knorr auf Mitte stark die Fäden zieht – und vor allem sehr viel Torgefahr ausstrahlt. Nicht umsonst erzielt er die drei letzten Löwen-Tore in Halbzeit eins. Schlusspunkt ist sein siebter Treffer zum 16:18-Pausenstand.

Mit dem ersten Tor von Patrick Groetzki startet Durchgang zwei (17:18, 31.). Im Tor steht Nikolas Katsigiannis. Benjamin Helander darf auf links außen ran, Mait Patrail im Innenblock. Vranjes probiert so ziemlich sein komplettes Personal. Katze bringt die Tatze an die Kugel, Lukas Nilsson besorgt im Gegenzug den Ausgleich (18:18, 32.). Der Vier-Tore-Rückstand aus Halbzeit eins ist egalisiert. Hamburg schlägt zurück, Casper Mortensen verwandelt seinen fünften Strafwurf zum 18:20 (34.). Nach Ballverlust erhöht Dominik Axmann gar wieder auf 18:21 (36.).

Löwen scheitern an coolen Hamburgern: Letzte Löwen-Auszeit in Minute 48

Löwen scheitern an coolen Hamburgern: Deutliche Heimniederlage tut richtig weh. Aufwärtstrend der letzten Wochen damit abrupt gestoppt.
Hamburgs Jan Forstbauer springt in den Löwen-Innenblock.

Jannik Kohlbacher beendet den 0:4-Lauf gegen die Löwen mit dem 19:22. Ballgewinn, Konter Helander: 20:22 (37.). So muss es gehen! Weller antwortet mit dem fünften Tor zum 20:23 (39.). Die Löwen bleiben unter Druck. Beim 20:24 nimmt der Löwen-Trainer die zweite Auszeit (40.). Fehlpass Lagergren, Konter Mortensen: 20:25 (41.). Knorr hält dagegen, findet Kohlbacher am Kreis: 21:25 (42.). Wichtig die dritte Katze-Parade gegen Philipp Bauer beim Stand von 23:26 (45.). Jogi Bitter auf der Gegenseite nimmt den Löwen aber bereits den neunten Ball weg und Bauer nutzt die nächste Chance zum 23:27 (46.). Beim 23:28 muss Ljubo bereits seine letzte Auszeit verbrauchen (48.).

Mit Lagergren auf der Mitte und in doppelter Überzahl setzen die Löwen zum Schlussspurt an – und werden direkt von Bitters elfter Parade abgewürgt (51.). Das 24:29 durch Forstbauer bedeutet die Vorentscheidung, zumal Bitter auf der Gegenseite Nilsson einen freien Wurf abkauft (53.). Jetzt geht es darum, sich einigermaßen ordentlich aus dem Abend zu verabschieden. Ein Doppelschlag von Helander und Gislason geht schon einmal in die richtige Richtung (26:31, 56.). Am Ende steht ein 28:34.

Rhein-Neckar Löwen – HSV Hamburg 28:34 (16:18)

Löwen: Appelgren (21.-29.), Birlehm (1.-21. und 29.-30., 2 Paraden), Katsigiannis (ab 31., 5 Paraden) – Schmid (2/1), Zacharias (3), Kirkeløkke (2), Patrail, Knorr (8/3), Helander (3), Abutovic, Lagergren (3), Groetzki (1), Horžen, Gislason (1), Nilsson (3), Kohlbacher (2)

Hamburg: Bitter (14 Paraden), Vortmann (bei einem Siebenmeter) – Schimmelbauer (1), Mortensen (9/5), Tissier (5), Späth, Weller (6), Axmann (2), Bo Andersen (3), Bauer (2), Forstbauer (5), Wullenweber, Theilinger, Valiullin (1)

Trainer: Ljubomir Vranjes – Torsten Jansen

Schiedsrichter: Fabian Baumgart & Sascha Wild

Zuschauer: 3220

Strafminuten: Knorr (2), Nilsson (2) – Schimmelbauer (2), Bauer (2), Valiullin (2), Forstbauer (2), Theilinger (2)

Siebenmeter: 4/4 – 5/5

Siebenmeter-Paraden:

Spielfilm: 1:0, 3:1, 3:4, 4:6, 6:10, 8:12, 11:13, 13:16, 16:18 (HZ), 18:18, 18:22, 20:22, 20:25, 22:25, 23:28, 24:30, 27:32, 28:34 (EN)