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Löwen siegen in Hüttenberg

Sieben Gensheimer-Tore beim 32:26

Die Rhein-Neckar Löwen haben das vorletzte Bundesligaspiel der Saison 2011/12 gewonnen. Beim Aufsteiger TV Hüttenberg siegten die Badener aufgrund einer starken zweiten Hälfte mit 32:26 und schickten damit die Gastgeber zurück in die 2. Bundesliga.

Es war eine hitzige Atmosphäre in Hüttenberg, nicht nur aufgrund von tropischen Temperaturen in der mit 1.450 Zuschauern ausverkauften Sporthalle Hüttenberg. Fast 45 Minuten dauerte die erste Halbzeit aufgrund von zahlreichen Unterbrechungen durch Verletzungen und Verwarnungen. Die Löwen, für die es im Gegensatz zum TV Hüttenberg in der Tabelle um nichts mehr ging – der fünfte Platz in der HBL-Endabrechnung stand bereits fest, während die Gastgeber unbedingt zwei Punkte für den noch möglichen Klassenerhalt benötigten – erwischten den besseren Start in die Partie. Zwar erzielte Hüttenberg nach Gensheimers Ballverlust durch Schneider das 1:0, doch die Löwen fanden schnell in die richtige Spur.

Nach zehn Minuten erzielte Uwe Gensheimer durch einen Strafwurf die 5:2-Führung der Gelbhemden, die in der Folge auf bis zu fünf Tore anwuchs (9:4 Čupić, 14.). Doch nun kam die Zeit der Hessen, die Löwen verzettelten sich in Einzelaktionen und ließen sich von der hitzigen Atmosphäre anstecken, so erhielt neben Michael Müller wegen Meckerns auch Ivan Čupić eine überflüssige Zeitstrafe im eigenen Angriff.

Als Goran Stojanović dann einen Abwurf direkt in die Arme des Hüttenberger Andreas Lex warf, der sich umgehend mit einem Gegentor bedankte, war Hüttenberg wieder dran. Beim 10:10 durch Stefan Lex zwei Minuten vor der Pause hatten die Gastgeber ausgeglichen, doch Müller sorgte mit dem letzten Löwen-Tor vor der Pause für eine knappe 12:11-Führung der Badener.

Ausgeglichen ging es dann auch in die zweite Hälfte, nach dem 13:11 durch Bjarte Myrhol glichen die Hessen noch einmal zum 14:14 aus, doch eine eigene Unterzahl nach einer Zeitstrafe gegen Žarko Šešum nutzen die Löwen dann, um sich durch Gensheimer per Strafwurf und Čupić und einen weiteren Treffer von Karol Bielecki beim 19:16 erstmals wieder deutlich abzusetzen.

Eine Viertelstunde vor dem Ende führten die Badener beim 22:19 ebenfalls noch mit drei Toren, doch nun zogen die Löwen noch einmal das Tempo an, angetrieben von Stojanović, der am Ende auf 17 Paraden kam, setzen sich die Gelbhemden zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans zum Spielende dann deutlich ab.

Eine doppelte Zeitstrafe gegen die nie aufgebenden Hüttenberger nutzen die Badener clever und führten rund zehn Minuten vor dem Ende mit 27:22. Am Ende feierte Jonas Maier beim 32:26 noch sein Bundesligadebüt, als er für die letzten Minuten Stojanović im Tor der Löwen ablöste.

TV Hüttenberg: Redwitz (1.-20., 48.-60.), Putera (20.-48. und bei einem Siebenmeter) – Gerlich (4), A. Lex (4), Laudt (3), Weber (2), S. Lex (4), Scholz, Fernandes, Schneider (3/2), Billek (5), Pausch, Stock (1).
Rhein-Neckar Löwen: Stojanović (1.-58.), Maier (58.-60.) – Schmid (6), Gensheimer (7/3), Roggisch, Šešum (3), Bielecki (2), Gunnarsson (1), Ruß, Müller (5), Myrhol (2), Čupić (6), Bitz, Herrmann (n.e.).
Strafminuten: A. Lex (2), Weber (4), Schmeider (2), Billek (2), Pausch (2) – Šešum (2), Müller (2), Myrhol (2), Čupić (2).
Trainer: Jan Gorr – Guðmundur Guðmundsson.
Zuschauer: 1.450.
Schiedsrichter: Christoph Immel (Tönisvorst) / Ronald Klein (Ratingen).
Spielfilm: 2:4 (5.), 3:6 (10.), 5:9 (15.), 6:9 (20.), 9:10 (25.), 11:12 (Hz.) – 14:14 (35.), 17:20 (40.), 19:22 (45.), 20:24 (50.), 22:26 (55.), 26:32 (Endstand).
Zeitstrafen: 6 / 4.
Siebenmeter: 2/2 – 3/3.