Veröffentlichung:

Mit viel Kampfgeist zum Erfolg – Interviews

Mit zwei Siegen wollten sich die Rhein-Neckar Löwen nach der verpassten Champions-League-Qualifikation aus der Saison verabschieden- der erste Schritt dorthin ist getan. Mit 32:26 (12:11) behielt das Team von Gudmundur Gudmundsson im Ligaduell beim Tabellen-17. TV Hüttenberg die Oberhand. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben Treffern.

Vor 1450 Zuschauern im ausverkauften Hüttenberger Sportzentrum entwickelte sich vom Start weg ein hitziges Duell, in dem die noch um den Klassenerhalt kämpfenden Gastgeber körperlich hart zur Sache gingen. Die Folge: Zahlreiche Unterbrechungen und eine emotional aufgeladene Atmosphäre, in der nicht immer jeder kühlen Kopf behielt. Die Löwen, bei denen es von der Tabellensituation um nichts mehr ging, fanden nach einem Gegentor nach Ballverlust und einem unnötigen Gegentreffer in Überzahl besser ins Spiel. Michael Müller wies mit zwei Treffern in Folge den Weg, Uwe Gensheimer legte per Strafwurf nach- 5:2 für die Gäste (9.). Auch in den darauf folgenden Minuten waren die Badener am Drücker und erhöhten ihre Führung nach knapp einer Viertelstunde auf 9:4. Hüttenbergs Trainer Jan Gorr zog die grüne Karte und nach dieser Auszeit riss bei den Badenern der Faden. Sie ließen sich von der Hektik in der Halle anstecken und von Aktionen der Mittelhessen provozieren. Dadurch kassierten die Löwen zwei unnötige Zeitstrafen und agierten in dieser Phase zu überhastet. Diese Chance witterte Hüttenberg, um sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Kurz vor der Pause markierte Stefan Lex sogar den Ausgleich zum 10:10 (28.), doch Gunnarsson und Müller sorgten dafür, dass die Badener mit einem kleinen Vorsprung in die Pause gehen konnten (12:11). 

Nach dem Wechsel fokussierten sich die Löwen wieder auf das Wesentliche, konnten sich allerdings auch aufgrund einiger vergebenen Chancen nicht gegen die spielerisch schwachen, aber energisch kämpfenden Hüttenberger absetzen. So blieb es bis Mitte der zweiten Halbzeit noch eng (19:20/44.), aber dann legten die Badener noch eine Schippe drauf und nutzten eine doppelte Überzahl, um sich bis zehn Minuten vor Ende eine erneute Fünf-Tore-Führung heraus zu spielen (27:22). Dies sollte dann auch die Vorentscheidung gewesen sein, denn in der Schlussphase ließen die Gelb-Blauen nichts mehr anbrennen. In den letzten beiden Minuten kam dann auch Nachwuchskeeper Jonas Maier zu seinem Bundesligadebut, Kevin Bitz erhielt ebenfalls einige Minuten Einsatzzeit.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Michael Müller und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.

Hier geht’s zu den Interviews.