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Löwen sinnen auf Revanche (Lampertheimer Zeitung)

EHF-CUP Gibt die Vertragsverlängerung von Routinier Oliver Roggisch den Mannheimern gegen den dänischen Spitzenklub Kolding-Kopenhagen den entscheidenden Schub?

(br). Die Tatsache, dass Abwehrchef Oliver Roggisch seinen Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag um zwei weitere Jahre verlängert hat, könnte der Mannschaft des Mannheimer Handball-Bundesligisten vor dem EHF-Cup-Match am morgigen Sonntag, 17 Uhr, in der GBG-Halle am Herzogenriedpark gegen den dänischen Spitzenklub KIF Kolding-Kopenhagen noch einmal einen Schub geben.

Die Raubkatzen wollen sich für die 23:25-Hinspielniederlage vor 14 Tagen revanchieren. Mit einem klaren Sieg könnten die Löwen die Dänen von Platz eins der Gruppe B stürzen und zugleich vorzeitig das Ticket für das Viertelfinale des Wettbewerbs buchen.

„Ich fühle mich in der Region sehr wohl“, betonte Oliver Roggisch, als er am Donnerstag die Nachricht der Vertragsverlängerung bekanntgab. Einige Wochen lang waren Gespräche zwischen Verein und Management geführt worden. Letztlich kamen beide Seite zu einem erfolgreichen Ergebnis. Löwen-Manager Thorsten Storm lobt den 34-Jährigen: „Oliver Roggisch ist ein Routinier mit Vorbildcharakter, der für den Erfolg der Mannschaft alles gibt.“ Schon am Sonntag gegen Kolding will Roggisch das Urteil von Storm bestätigen. „Wir möchten die Partie unbedingt gewinnen“, sagte der Abwehrchef im Hinblick auf das Spiel gegen Kolding.

Nach der Niederlage in der Bundesliga-Heimpartie gegen den HSV Hamburg am vergangeen Samstag machte sich der Mannheimer Coach Gudmundur Gudmundsson schnell wieder an die Auswertung von Videos über den nächsten Gegner.

Gegenstand der Analyse war vor allem das Band des ersten Aufeinandertreffens beider Teams. „Es gibt viele Dinge, die wir im Vergleich zum Hinspiel besser machen können“, sagt der Isländer, der großen Respekt vor Kolding hat: „Das ist eine erfahrene Mannschaft, die sehr gut in der Abwehr steht. Wir müssen am Sonntag versuchen, Mittel zu finden, um die Defensive von Kolding zu knacken.“

Im Hinspiel haperte es aus Sicht des Trainers bei den Löwen vor allem im Angriff. In der Abwehr habe man dagegen sehr gut gespielt. Gudmundsson wird gegen Kolding weiterhin neben dem Langzeitverletzten Uwe Gensheimer noch auf den Schweden Kim Ekdahl du Rietz und den jungen Denni Djozic verzichten müssen. Die Partie in der GBG-Halle ist schon ausverkauft. 1800 Zuschauer sollen für einen kleinen Hexenkessel sorgen, in welchem sich die Löwen anschicken, den starken Dänen die Krallen zu zeigen.