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Löwen-Spieler freuen sich über Nähe zu den Fans

Fanclub-Treffen mit komplettem Kader der Rhein-Neckar Löwen kommt bei allen Beteiligten gut an

Patrick Groetzki serviert die Gulaschsuppe.Die Suppe serviert Patrick Groetzki. Das Brot dazu kommt von Steffen Fäth. Und Glühwein, den gibt es bei Andy Schmid. Fanclub-Treffen bei den Rhein-Neckar Löwen, das heißt immer auch besondere Rollenverteilung – und jede Menge persönliche Gespräche. Der eine oder andere findet sogar noch etwas für unter den Weihnachtsbaum.

Wer in einem der drei offiziellen Löwen-Fanclubs Mitglied ist – Baden Lions, Löwenzahn, Alte Garde –, hat nicht nur die Möglichkeit, sich von seinen Handballhelden bedienen zu lassen und über Sportliches oder weniger Sportliches zu plaudern. Er oder sie hat auch exklusiven Zugang zum Fanshop-Lager der Rhein-Neckar Löwen, wo an diesem Abend so manches Schnäppchen auf seine Entdecker wartet. Und so kommen die Fanclub-Mitglieder voll auf ihre Kosten in der „Löwen-Außenstelle“ in Bad Schönborn. Zum einen im kuschelig gefüllten Zelt mit Speis und Trank und guten Gesprächen. Zum anderen zwischen den Regalen im Merchandising-Lager direkt nebenan.

Stöbern mit Mikael Appelgren

Mikael Appelgren unterschreibt einen Kalender.Dass man dort unter Umständen einen Spieler der Rhein-Neckar Löwen beim Weihnachtsshopping trifft, ist an diesem Abend beinahe unvermeidlich. Mikael Appelgren zum Beispiel stöbert mit größter Sorgfalt durch die Reihen, mit Argusaugen ist er auf der Suche nach einem Mitbringsel für Zuhause. Dabei entdeckt er allerhand und bleibt genauso wie Kollege Vladan Lipovina vor allem bei den Socken hängen. „Die sind doch superschön. Warum tragen wir die nicht vor jedem Spiel“, fragt „Apfel“ und hält ein Paar blau-gelber Löwen-Socken mit Logo hoch. Es besteht kein Zweifel, dass der Mann mit der Löwenmähne großes Talent zum Testimonial hat. Publikumsliebling bei den Löwen ist er ohnehin schon.

Die Fans nutzen die Gelegenheit, den Spielern so nahe zu kommen. Man plaudert, scherzt, fachsimpelt – und wird hin und wieder auch pragmatisch. So lässt man sich auf das gerade erstandene Trikot zum Schnäppchenpreis noch schnell die passenden Autogramme auftragen. Und holt sich noch ein Selfie ab. Und noch einen Gruß für die Kinder zuhause. „Es ist einfach toll, den Spielern mal fernab der Platte zu begegnen und mal locker ins Gespräch zu kommen“, findet Uwe Degner vom Fanclub Baden Lions. Mikael Appelgren sieht das genauso: „Hier kann man den Fans mal näherkommen und sie persönlich kennenlernen. Auch wenn man dann doch fast immer wieder über Handball redet“, sagt der Torwart mit einem Lächeln.

„Familiär gestaltet“

Alex Petersson hat es sich bei den Fans bequem gemacht.Bodo Takatsch vom Fanclub Löwenzahn freut, dass der Abend so „familiär gestaltet“ wird und man den Spielern einmal so begegnen kann, wie das sonst nicht möglich ist. Auch das Merchandising-Angebot weiß er zu schätzen – und greift bei den Angeboten gerne zu. Dies gilt auch für die übrigen Besucher. Das Festzelt ist schon eine Viertelstunde vor offiziellem Beginn gut gefüllt, auf den Bierbänken kein freier Platz mehr. Da tummeln sich Spieler zwischen Fans, sitzt beispielsweise Alexander Petersson alleine unter Löwen-Anhängern und plaudert gelöst mit seinen Tischnachbarn. Dasselbe gilt für die Kollegen, für den Sportlichen Leiter Oliver Roggisch und Geschäftsführerin Jennifer Kettemann, die ebenfalls zu dem Treffen gekommen sind und betonen, dass sie gerne noch viel häufiger solche Veranstaltungen haben würden. Allein die Zeit sei dafür nicht vorhanden.

Umso intensiver nutzen alle Beteiligten die seltene Gelegenheit. Am Glühweinstand wird angeregt über die Leistungen der vergangenen Wochen diskutiert. Andere holen sich noch einen Nachschlag von der köstlichen Gulaschsuppe. Und draußen im Lager stehen nach wir vor Socken mit am höchsten im Kurs. Nach rund drei Stunden gemütlichen Beisammenseins lichten sich die Reihen dann allmählich. Die Erkenntnis bleibt: Schön war es in Bad Schönborn.