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Löwen-Statement zur Berichterstattung über Juri Knorr

Klub und Spieler beziehen Stellung und betonen die Priorität von Gesundheit und Wohl aller

Löwen-Statement zur Berichterstattung über Juri Knorr: Klub und Spieler beziehen Stellung und betonen die Priorität von Gesundheit und Wohl.
Juri Knorr als Gast im Löwenfunk-Podcast.

Die Rhein-Neckar Löwen haben die Berichterstattung zum Thema Juri Knorr und der Corona-Schutz-Impfung zur Kenntnis genommen. „Wir haben dies verfolgt und betonen, dass wir als Klub sensibel und mit der gebotenen Umsicht mit diesem Thema umgehen“, sagt Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann.

Als Arbeitgeber des 21-Jährigen ist der Klub zur Einhaltung der vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen verpflichtet. Diese werden gewissenhaft umgesetzt, u.a. durch ein strenges Test-Regime, welchem sich selbstverständlich auch Juri Knorr lückenlos unterordnet. „Andererseits haben wir weder die Absicht noch die Handhabe, irgendeine(n) unserer Angestellten zu einer Corona-Schutz-Impfung zu drängen“, stellt Jennifer Kettemann klar.

Löwen-Statement zur Berichterstattung über Juri Knorr: „Ich nehme diese Krankheit ernst“

Löwen-Statement zur Berichterstattung über Juri Knorr: Klub und Spieler beziehen Stellung und betonen die Priorität von Gesundheit und Wohl.
Juri Knorr geht im DHB-Trikot beim Aufwärmen über das Spielfeld.

Juri Knorr, der seit Sommer dieses Jahres Spieler der Rhein-Neckar Löwen ist, erklärt zum Thema Corona-Schutz-Impfung: „Ich möchte klar betonen: Ich bin kein Corona-Leugner. Mich hat es selbst schwerer erwischt als andere in meinem Alter (Juri Knorr erkrankte im November 2020 an Covid-19, Anmerkung der Redaktion). Deswegen nehme ich diese Krankheit ernst. Zudem war ich einer der ersten, die sich im Profi-Handball infiziert hatten, was meine Angst nicht gerade minimiert hat – besonders in Bezug auf mögliche Folgekomplikationen. Seit meiner Genesung lasse ich regelmäßig meine Antikörper und meine Covid-19-spezifische T-Zell-Antwort bestimmen. Ich vertraue diesen medizinisch bestätigten Ergebnissen in Bezug auf meine natürliche Immunität über einen Zeitraum von sechs Monaten hinaus. Ferner befasse ich mich mit dem Thema Impfung und bin mir bewusst, dass, sobald ich meine momentan medizinisch belegte natürliche Immunität verlieren sollte, ich mich noch intensiver mit einer möglichen Impfung beschäftigen muss. Oberste Priorität werden dabei auch weiterhin meine eigene Gesundheit und der Schutz meiner Mitmenschen haben.“  

Dass er an der Europameisterschaft im kommenden Januar aufgrund der herrschenden Corona-Bestimmungen für dieses Turnier nicht wird teilnehmen können (Es gilt die 2G+-Regel, der Genesenen-Status verfällt nach sechs Monaten), muss Juri Knorr so hinnehmen: „Dieser Regel werde ich mich leider beugen müssen. Sollte ich also nominiert werden, werde ich nicht an der EM teilnehmen können. Ich bedaure das sehr.“