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Löwen stürmen ins Achtelfinale- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen stehen im Achtelfinale um den Deutschen Handball Pokal. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen erfüllte in der Begegnung beim Drittligisten TSB Heilbronn/ Horkheim seine Favoritenrolle souverän und gewann ungefährdet mit 37:27 (17:11). Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der ausverkauften Horkheimer Stauwehrhalle war Patrick Groetzki mit elf Treffern. Auf wen die Gelb- Blauen in der Runde der letzten 16 treffen, wird am 29. Oktober ausgelost.

In Horkheim saßen einige bekannte Gesichter der Löwen nur auf der Bank: Mit Uwe Gensheimer, Alexander Petersson, Niklas Landin und Kim Ekdahl du Rietz wurden gleich vier Stammspieler im Hinblick auf das Topduell in der Liga gegen den THW Kiel (Samstag 16.15 Uhr, SAP Arena) komplett geschont. Eigentlich sollte auch Bjarte Mryhol eine längere Pause erhalten, doch da sich Stefan Kneer in der ersten Hälfte den Zeigefinger am rechten Wurfarm auskugelte und sich darüber hinaus eine Platzwunde an der Wurfhand zuzog, die noch am Abend genäht wurde, musste der Norweger früher im Deckungszentrum aushelfen als geplant. Aber auch wenn bei den Badenern einige Akteure auf der Platte standen, die in dieser Saison weniger Spielzeit erhalten hatten, machte sich der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams schnell deutlich. Zwar kämpften die Gastgeber, die in der ersten Runde immerhin den Altmeister TV Großwallstadt aus dem Wettbewerb kegelten, couragiert und konnten die ersten fünf Minuten vom Ergebnis her offen halten, aber nach dem 4:4 machte sich langsam das körperliche und spielerische Plus der Löwen bemerkbar. Mit einem 5:0- Lauf setzte sich der Tabellenführer der Bundesliga zum ersten Mal ab (4:9) und auch wenn nicht alles nach Wunsch lief bei den Gelb-Blauen, konnten die zahlreich mitgereisten Fans zur Pause eine 11:17-Führung ihrer Mannschaft bejubeln.

Nach dem Wechsel machten die Löwen dann endgültig klar, dass es an diesem Abend keine Pokalüberraschung geben wird. Zwar stagnierte der Vorsprung des Favoriten bis zur 36. Minute bei sechs Toren (15:21), aber schon ein paar gelungene Aktionen genügten, um die Führung auf 17:26 auszubauen (41.). Auf dem Weg ins Achtelfinale schraubten die Gäste das Ergebnis vor allem durch den wurfgewaltigen Mads Mensah Larsen und den treffsicheren Patrick Groetzki am Ende auf 37:27 hoch.

Nun richtet sich der Fokus der Badener auf das Heimspiel  in der Bundesliga gegen den THW Kiel und dort werden die Löwen möglicherweise auf Stefan Kneer verzichten müssen. Definitiv fehlen wird Tim Suton, der Junioren-Europameister zog sich am Montag im Training eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu, die heute als Bänderriss diagnostiziert wurde.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Bastian Rutschmann und Oliver Roggisch gesprochen.